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  • Elbbrücke Schönebeck | Haraldbahrvonehrenbe

    Come and behold James Joshua Otto / www.freemusicarchive.org 00:00 / 05:08 Die Elbbrücken von Schönebeck Stand 01.12.2024: 119 Fotos, 7 Aquarelle Die ersten Überlegungen eine Brücke zu bauen, stammen aus dem Jahr 1887. 1898 übergaben Elbenauer Bürger, vertreten durch Rechtsanwalt Krumbhaar der Regierung eine Denkschrift mit der Bitte um Angaben über Bauart und Lage der zukünftigen Brücke. Im November 1898 fand dazu im Hotel Landhaus (Astoria) eine Versammlung statt. Vertreter der Stadt Schönebeck, Elbenau, Groß Salze, Frohse, Grünewalde, Randau, Ranies, Pretzien, Plötzky und Gommern stimmten dort einstimmig für den Bau einer Brücke. Das Brückenprojekt erstellte der Baurat Creutzfeld. 1903 erfolgte die Ausschreibung. Interesse meldeten die Firmen "Union-A.G. Dortmund", "Gutehoffnungshütte Oberhausen", "Brückenbau-anstalt Gustavsburg bei Mainz" an. Den Auftrag erhielt die Firma August Klönne aus Dortmund. Sie hatte das günstigste Angebot über 1.236.735 Mark abgegeben. An der Ausschreibung beteiligte sich auch die Ortsansässige Maschinenbaufirma Feodor Siegel, entschied sich aber für einen anderen Auftrag und stieg aus. Der Baubeginn war am 01. Juli 1910 auf der Grünewalder Seite mit der Aufschüttung von 12.000 m³ Sand und Erde. Die Länge der Brücke betrug zwischen den beiden Auffahrten 584.90 m, war 13,12 m breit, wog in der Eisenkonstruktion 2.177.200 kg und hatte eine lichte Weite von 133,56 m zwischen den Pfeilern für den Schiffsverkehr. Einschließlich der beiden Auffahrtsrampen war sie insgesamt 980 m lang. Für die 263m lange Schönebecker Auffahrt mussten die Häuser Müllerstraße 8 und 9 abgerissen, sowie das Gartengrundstück der Müllerstraße 24 mit 19.000 m³ Sand und Erde aufgeschüttet werden. Innerhalb von nur 2 Jahren Bauzeit konnte am 30. November 1912 die Einweihung der "Schaumburg-Brücke" gefeiert werden. Der Namensgeber Bürgermeister Gustav Wilhelm Alexis Bruno Schaumburg erlebte die Einweihung nicht mehr. Er verstarb bereits am 10.September 1912. Der Kostenvoranschlag der Baufirma Klönne lag bei 1.236.735 Mark. Die Baukosten insgesamt waren 1.240.000 Mark. Ich kann da nur sagen, dass die Planer damals was draufhatten. Auf der Schönebecker Seite wurde im Februar 1912 mit dem Bau von Brückenhaus und dem Treppenaufgang, nach Entwürfen des Jugendstilarchitekten Prof. Bruno Möhring, begonnen. Nach Fertigstellung der Brücke wurden Grünewalde und Elbenau am 01. April 1913 nach Schönebeck eingemeindet. Das war eine Voraussetzung für die staatliche Mitfinanzierung des Projektes durch die Elbstrom-Bauverwaltung und der königl. preußischen Regierung. Beachtlich ist, dass bereits im Jahr 1914 ein Brückenticket-Verkaufsautomat Passierscheine zur Benutzung der Brücke ausgab. Die Tarife: - Kinder unter 4 Jahre, keine Gebühr, - Personen einschließlich ihrer Traglast 5 Pf - 1 Pferd oder Maultier 15 Pf - 1 Rindvieh oder Esel 10 Pf - Fohlen, Kälber, Schafe, Ziegen Hund, - Schwein oder anderes Tier pro Stück 3 Pf - Die Führer der Fuhrwerke sind Abgabenfrei - Für Tiere auf den Fuhrwerken keine Gebühr - leere Fuhrwerke von Tieren gezogen (einschließlich Futter, Lasten, Zubehör bis 100kg)15 Pf - Kinderwagen, Handwagen, Hand-, Schubkarren, Hundefuhrwerk, Schlitten 5 Pf - beladene Lastfuhrwerke, Lokomobile, Dampfmaschinen 30 Pf - Kraftwagen leer (Gummireifen) 40 Pf, ohne Gummireifen 60 Pf - Kraftwagen beladen (Gummireifen) 60 Pf, ohne Gummireifen 80 Pf - Kraftfahrträder jeder Art mit Führer 10 Pf Diese Preise änderten sich bereits im August 1925: - pro Person 10 Pf - im Abo pro Woche 35 Pf, pro Monat 150 Pf - Pferd, Rindvieh, Maultier, Esel 20 Pf - Fohlen, Kalb, Schaf, Schwein 10 Pf - Federvieh pro 10 Stück 10 Pf - leere Fuhrwerke einschließlich Führer 20 Pf - beladene Fuhrwerke einschlich Führer 40 Pf - Zweiradwagen 20 Pf - Handwagen 10 Pf - leere Kraftwagen (Gummireifen) 80 Pf, ohne Gummireifen 120 Pf - beladene Kraftwagen (Gummireifen) 120 Pf, ohne Gummireifen 150 Pf - Kraftfahrträder jeder Art mit Führer 30 Pf !!! Für Auswärtige Fuhrwerke erhöht sich der jeweilige Satz um 50% !!! Nicht lange währte die Freude über die neue Verbindung zwischen der Stadt Schönebeck und den Gemeinden Grünewalde und Elbenau. Als die Amerikaner unter dem Befehl von General Isaac Davis White* auf die Stadt Schönebeck zu rückten, wurde der Befehl, die Brücke zu sprengen, am 12. April 1945 um 08:30 durch ein Pionierbataillon der Wehrmacht ausgeführt. Das änderte natürlich nichts am Kriegsausgang, sondern brachte nur neues Leid. Wie vor dem Brückenbau war nun wieder der Fährbetrieb die einzige Möglichkeit Mensch und Material nach Grünewalde über zu setzen. Eine kleine Dampfbarkasse fuhr zwischen den Fährzeiten. Im Sommer 1950 wurden gesprengten Reste beseitigt, ein neuer Brückenpfeiler in die Flussmitte gesetzt und eine neue Brücke von der Schönebecker Seite aus eingeschoben. Bis dahin übernahm eine in Frohse gebaute Gierfähre das Übersetzen von Mensch, Tier und Material. Groß war die Freude, als endlich am 20. Mai 1952 um 11:00 Uhr die neue "Ernst-Thälmann-Brücke" vom damaligen Ministerpräsidenten Werner Bruschke und im Beisein von Rosa Thälmann (Thälmanns Frau) der Bestimmung übergeben wurde. Dank einem Hinweis von Jürgen A. Schulz konnten wir den Namen korrigieren. Ich war immer davon ausgegangen das Irma, die Tochter von Ernst Thälmann, der Brückeneinweihung beiwohnte. Danke für den Hinweis, Jürgen. Zwischenzeitlich wurde sie von 1995 bis 1997 umfangreich instandgesetzt. Und Herbst 2015 war wieder einmal eine Reparatur notwendig. * General Isaac Davis White wurde am 06.03.1901 in Peterborough, New Mampshire US. geboren. Er wurde 1944 mit 43 Jahren zum Generalmajor befördert und war der Befehlshaber einer Division, die 1945 eine wesentliche Rolle beim Vorrücken und Überqueren der Elbe spielte. Er starb am 11.06.1990 in Hanover, New Hampshire US. Quellen: Dr. Joachim Geffert, Stadtsekretär Freerking, Schautafeln vom Elbufer Förderverein und Anorte und Holger Haupt. Fotos: Dr. Johannes Goeck, Roland Zander, Tobias Giebelhausen, Frank-Dieter Payer, Wikipedia, Bearbeitung: Brigitte und Harald von Ehrenberg 1898 Planung und bauausführende Firma Hier hat 1909 ein Künstler seine Vision gezeichnet Aber diese Brückenpfeiler wurden dann doch nicht so gebaut ~~~~~~~~~~ 1905 Zur Unterstützung der Fähre fuhr auch eine Dampf-Barkasse erster Spatenstich für die neue Elbbrücke auf Grünewalder Seite 1910 der Brückenschlag auf der Grünewalder Seite 1910 der Brückenschlag auf der Grünewalder Seite Diese Häuser am Markt wurden für den neuen Elbbrückenaufgang abgerissen 1910 Baubeginn auf Schönebecker Seite 1911 Brückenschlag auf der Schönebecker Seite 1911-12 Der Brückenbogen mit Hilfskonstruktion 1911-12 Arbeiten am Brückenbogen 1911 kurz vor der Fertigstellung sind die Hilfskonstruktionen noch vorhanden 1912 noch fehlen die Geländer Geländerteil der 1. Elbbrücke - 1912 Jugendstil Entwurf Prof. B. Möhring Berlin 30.11.2012 Feierliche Eröffnung der Schaumburg-Brücke Foto: Otto Nilius Der Namensgeber Bürgermeister Gustav Wilhelm Alexis Bruno Schaumburg hat die Eröffnung der Brücke nicht mehr erlebt. Er starb am 19.09.1012 Hier wurde der Brückenzoll kassiert. Das Haus hatte sogar einen Verkaufsautomaten für die Passierscheine. Heute ist das Gebäude verschwunden. An dieser Stelle befindet sich heute die Treppe zur Müllerstraße um 1912 1914 1915 1916 um 1919 die Beamten von Brückenzoll ~~~~~~~~~~ Die nachfolgenden Bilder stammen alle aus den 1920er und 1930er Jahren. Einige Jahresangaben können nicht gemacht werden, da verschieden Aufnahmen nicht beschriftet sind. Wir zeigen diese dann ohne Datumsangaben. 1920er Jahre 1928 Winter 1928/1929 19.08.1925 Brückengeld 1930 1940 1920er Jahre Eine "Floßstrecke" aus Böhmen ist angekommen Ein "Musik-Dampfer" passiert die Elbbrücke 1937 Im rechten Bild ein Signalmast bei der Schiffswerft Fröhlich in Grünewalde Blick zur Brücke im Sommer und im Winter ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir kommen in die 1940er Jahre 1940er Jahre ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Johannes Goeck (www.sconebeke.de ) für die Bereitstellung der Fotos vom Winterhochwasser von 1941/42 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 1943 Schaumburgbrücke mit Brücken-Zollhaus ~~~~~~~~~~ Wir schlagen ein neues Kapitel zum Thema Elbbrücke auf Fotos: Tobias Giebelmann am 12. April 1945 um 08:30 durch ein Pionierbataillon der Wehrmacht gesprengt. Am gleichen Tag wurde auch die Elbbrücke in Barby gesprengt ~~~~~~~~~~ Isaac Davis White wurde am 06.03.1901 in Peterborough, New Hampshire USA, geboren. Er wurde mit 43 Jahren zum amerikanischen Generalmajor befördert. Er überquerte mit seiner Division als erste die Elbe, wo sie sich mit britischen und sowjetischen Truppen vereinten. Durch Verhandlungen zur Übergabe der Stadt, mit einem Gesandten vom Bürgermeister Bauer, entging Schönebeck dem Schicksal der Zerstörung. Issac Davis White starb am 11.06.1990 in Hanover , New Hapshire USA ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Fährbetrieb und übersetzen mit einer Motor-Barkasse bis zur Fertigstellung der neuen Brücke ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach etwas über 5 Jahren Fährbetrieb wurde die Brücke neu errichtet. Um die Stabilität zu gewährleisten wurde in der Elbe ein Mittelpfeiler gesetzt. Er steht auf Eichen-Pfählen Badespaß beim Bau der neuen "Ernst-Thälmann-Brücke" 1951 Bau der neuen Elbbrücke. Ein mittlerer Brückenpfeiler wird gesetzt 1952 die letzten Fahrten mit der Fähre 20.05.1952 Übergabe für den Verkehr in Anwesenheit der beiden Töchter von Ernst Thälmann Ein Raddampfer ist immer eine Attraktion Auf diesem Ponton haben wir als Kinder gespielt 1967 Foto Kühn ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir machen einen Sprung in die Zeit der Farbfotografie 10.06.2010 10.06.2010 03.11.2011 Morgendämmerung um 07:00 Uhr 03.11.2011 um 08:33 04.02.2012 09.12.2012 09.12.2012 Ein Blick über die Brücke nach Grünewalde 09.12.2012 Ein Blick unter der Brücke 16.02.2012 Sonnenaufgang - Elbaufwärts 16.02.2012 die letzten Reste vom Eis auf der Elbe 16.02.2012 Blick von ehem. Rübenplatz zur Brücke Eine Schautafel vom 'Elbufer Förderverein 08.12.2014 Wir beginnen unseren Rundumblick Richtung Magdeburg Richtung Grünewalde Richtung Barby. Fotostandort ist die Einmündung zum Salinekanal 2013 Foto: Ralf Freyer 2013 Foto: Ralf Freyer 17.01.2015 leichtes Winterhochwasser 29.01.2015 Lastkahn Margit 17.01.2015 die Hochwasserschutzwand in der Müllerstr. 22.02.2015 alles wieder gut 13.08.2015 Kanusport bei 40cm Niedrigwasser. 13.08.2015 Niedrigwasser. Der Pegelstand beträgt 40cm Bei 40cm Pegel kann man auch schieben statt rudern 14.12.2015 Blick auf die Elbauenbrücke 14.12.2015 Die 2009 erbaute Schutzwand 14.12.2015 die Schutzwand in der Müllerstraße 04.12.2016 11.05. 2016 Blick zur neuen Elbauenbrücke Schautafel vom 'Elbbrückenförderverein' 27.05.2016 Die Elbauenbrücke "Elbharfe" 27.05.2016 Blick Richtung Frohse Foto: Angelika Will 10.06.2016 Foto: Frank-Dieter Peyer 18.02. 2019 ein Schiffsbagger auf der Elbe Ein schöner Tag ... 11.03.2023 Elbbrücke bei Nacht. Foto: Holger Araneus ~~~~~~~~~~ Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Herrn Heinrich Huke jun. bedanken. Wir dürfen aus dem Nachlass seines Vaters, Heinrich Huke sen., die hier gezeigten Aquarelle zum Thema 'Elbbrücke', für unsere Homepage verwenden. Wir übernehmen die originalen Bildbeschreibungen des Malers. Und nicht wundern, er hat meistens alle Worte zusammengeschrieben. Elbbrücke (Anmerkung. Bau der Brückenpfeiler 1951) Elbbrücke1 (Anmerkung. Bau der Brückenpfeiler 1951) ElbemitBrücke Elbwiesenmit Brücke SchönebeckmitElbbrücke Schönebeck 1971-1 Schönebeck 1976 ~~~~~~~~~~ wir befinden uns hier: Die Straße zur Elbbrücke befindet sich auf der Schönebecker Seite an der Kreuzung Geschwister-Scholl-Straße, Friedensplatz und Nikolaistraße und dem Ortsteil Grünewalde am Kreisverkehr Salzstraße, Elbenauer Straße. Hier wurde auch ein Rastplatz vom Elbe-Radweg eingerichtet. Die Sichthöhe beträgt 987 m

  • Am Gutjahr (Item) | Haraldbahrvonehrenbe

    Am Gutjahr Stand 23.08.2023: 2 Fotos Leider liegen uns zurzeit keine weiteren Fotos vor. Bekannt ist aber, dass es hier einen Solbrunnen mit diesem Namen gab. Am Gutjahr In der ältesten erhaltenen Urkunde von Groß Salze aus dem Jahr 1336 werden die Solbrunnen benannt: Gottesgabe, Gottesgnade, Gutjahr, Nieborn, Rammelsberg und Rumeland. Der letzte in Elmen zugeschüttete Solbrunnen hieß Kerweder. Kerweder wurde 1668 durch den Groß Salzer Bürger Matthias Römer wieder aktiviert. Die Pfänner konnten allerdings gegen die Schönebecker Saline nicht mehr konkurrieren und haben bis spätestens 1797 ihre Salzwerke an den preußischen Staat verkaufen müssen. Zu dieser Zeit gab es 11 Siedehäuser in der Nähe vom heutigen Tennisplatz im Kurpark Bad Salzelmen. Quelle: Stadtarchiv, Britta Meldau

  • Breiteweg Bestandsaufnahme | Haraldbahrvonehrenbe

    Der 'Breiteweg' in Schönebeck - Eine Bestandsaufnahme Stand 07.02.2023: 41 Fotos Der 'Breiteweg' hat Geschichte. Vor der Jakobi-Kirche befand sich im 18. Jahrhundert der Marktplatz. Ganz in der Nähe an der Ecke zur Broihansgasse eine Schule. Daneben die Diakonie. Im Straßenverlauf gab es noch eine Knabenschule, eine Weiterbildungseinrichtung für Kaufleute, eine Privatklinik, eine Buchdruckerei, eine Zeitungsredaktion, ein ehemaliges Gerichtsgebäude, welches auch schon Gaststätte und Standesamt war, eine Gartenbaufirma, eine Möbelfirma welche auch Särge herstellte und jetzt eine Gaststätte ist und diverse Einzelhandelsgeschäfte. Auch befindet sich aktuell ein Ärztehaus und ein Verwaltungsgebäude der Stadt in dieser Straße. Vom 25.10.-11.11.1806 war im Breiteweg 13 das Hauptquartier von dem französischen Marschall Michel Ney, der von hier aus die Schlacht um Magdeburg leitete. Er residiert im Schönebecker Rathaus und bewohnt das 'Generalshaus' im Breiteweg 13. Er fordert eine große Geldsumme und droht das Gradierwerk und die Dampfmaschine zu zerstören. So erpresst er schließlich 33.000 Taler. Das ist Geschichte pur. Doch was ist aus all den Gebäuden geworden? Einige dieser Häuser in dieser Serie konnten trotz ihrer prominenten Bewohner nicht erhalten werden. Ich zog dann mal mit dem Fotoapparat los und nahm ziemlich wahllos alles Mögliche auf, auch das, was nicht unbedingt mit der Historie der Straße zu tun hat. Ich wollte einfach mal sehen, wie sich Fassaden und Baulücken verändern. Uns erreichte am 17.06.2023 eine Information von Frau Mandy Voigt mit ergänzenden Angaben zu Geschäften in der Straße Breite Weg. Wir gegen hier ihr Schreiben gerne wieder: "Einzelhandelsgeschäfte Breiteweg: Bäckerei Hering, Bäckerei Scheibe, Fleischerei Biela, Lebensmittelgeschäft Sonnenkalb und Friseurgeschäft Matthias (jetzt Manzke) (Man ging nicht zum Friseur, man ging zu Matthias!) Die Möbelfirma, die Särge herstellte, hieß Deicke" Breiteweg Nr. 1 Café Jacobs nach der Wende ständig wechselnde Nutzung ehem. Gericht und später Stadthaus 12.09.2012 22.11.2016 02.08.2016 1940 Gaststätte 'Zum ersten Kulmbacher' Daneben Fleischerei 14.02.2021 Haus Nr. 47 früher Fleischer Biela, heute Schädlingsbekämpfung Gaststätte 'Brandenburger Hof" Inh. Otto Minak 23.11.2017 Nur noch Breiteweg Nr. 64 26.01.2012 ehemalige Redaktion der 'Volksstimme' 29.01.2015 nur die Plakate haben sich verändert 30.09.2015 11.05.2016 ehem. Börde-Druckerei (Aufnahme 23.11.2017) jetzt Flying Pizza (Aufnahme 24.02.2021) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Haus Nr. 13 wurde das "Generalshaus" genannt. Denn 1795 kaufte Generalmajor Graf von Goltz dieses Haus. Vorher waren hier das Leibkürassierregiment 7 und später das Regiment Nummer 3 einquartiert. Jetzt ist hier ein Parkplatz (Aufnahme vom 12.09.2012) Das Haus Nr. 14 war 1780 die Wohnstätte des Kommandeurs des Leib-Schwadrons. Die preußischen Offiziere und Mannschaften bewohnten zur damaligen Zeit ganz normale Bürgerwohnungen. Die "Kaserne" war noch nicht erfunden worden. Später wurde das Haus der Wohnsitz der Familie von Ludwig Schneider. Um diesen Bürgermeister zu ehren, wurde in Bad Salzelmen die Schule in der Kirchstraße nach ihm benannt. kaum zu glauben, aber es ist die gleiche Stelle 1910 und 05.11.2013 wir sind sehr dankbar, dass der Maler Heinrich Huke sen. 1963 diese Gebäude in seinem Aquarell der Nachwelt erhalten hat. Von dem großen Abriss links und rechts ist Haus Nr. 12 verschont geblieben und ein schmuckes Kleinod dieser Straße geworden Erbaut 1756. So sah das Haus Breiteweg 12 am 13.03.2012 nach der Sanierung aus. Geht doch !!! Blick in die Broihansgasse. Aufnahmedatum links unbekannt, rechts 03.05.2012 Und so sah dieser Straßenzug Ecke Burgstraße am 12.09.2012 aus. 12.09.2012 Das Eckhaus zur Burgstraße steht leer. Am 16.05.2014 ist hier nur noch eine Grünfläche ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In der DDR-Zeit Sportwarengeschäft (Spowa), nach Leerstand An- und Verkauf, wieder Leerstand. Das Gebäude wurde leergezogen und sollte abgerissen werden (Aufnahme am 11.05.2016) Umbau zu einem Ärztehaus. (Aufnahme am 23.11.2017) 31.10.2018 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein neues Kapitel: Baulücken. Wir werden sehen, was dort später entsteht Hier standen einst die geschichtsträchtigen Häuser Breiteweg 13 und 14. In dieser Baulücke befand sich 1806 das Hauptquartier von Marschall Michael Ney Marschall Michael Ney Hier standen die Häuser Breiteweg 49 - 53 Ein Blick über den Bauzaun. Ehemalige Häuser 49 - 53 das gehörte zum Haus Breiteweg Nr. 49 Kapitel wird fortgesetzt

  • Friedhöfe Ost / West | Haraldbahrvonehrenbe

    Friedhöfe sind Stätten der Trauer, des Gedenkens, der Erinnerung und der Mahnung Stand 07.02.2023: 70 Fotos In dieser schnelllebigen Zeit gerät so Manches in Vergessenheit. Doch es gibt Orte an denen man innehalten kann und sollte. Oftmals ist es die Stille, die plötzlich hörbar wird und die Gedanken an Vergangenes kommen wieder in den Sinn. Wir haben uns auf drei Friedhöfen umgeschaut und dabei Gepflegtes und leider auch sinnlos Zerstörtes gesehen. 31.10.2013 Das Grabmal der Familie Allendorff auf dem ehem. Friedhof Tischlerstraße Das Foto habe ich digital "gereinigt", die Schrammen, Kratzer und Farbschmierereien entfernt. Für die Schändung von Gedächtnisstätten haben wir Null-Verständnis. Langeweile oder was sonst sind die Antriebe für Vandalismus? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kriegsgräber auf dem ehemaligen Friedhof Tischlerstraße, bevor zu DDR-Zeiten hier ein Busbahnhof errichtet wurde. Störung der Totenruhe kannte man damals wohl nicht? Gefallene Schönebecker Bürger 1866 und im "Franzosenkrieg" 1871 - 1872 Links und rechts stehen die Namen der Gefallenen. Der Text der mittleren gusseisernen Tafel lautet: "Ihren tapferen Söhnen - die dankbaren Bürger der Stadt Schönebeck" Allerdings kann man kaum noch die Namen der tapferen Söhne lesen. Sie sind sinnlos gestorben und (fast) vergessen. Gedenkstätten sollten anders aussehen. Da hilft auch keine Bank mit Papierkorb Hätten die Vandalen, die dieses Denkmal zerlegt haben drauf geschaut, hätten sie, falls des Lesens mächtig, feststellen können, dass hier Inschriften aus dem 16. und 17. Jahrhundert graviert waren. Die Eltern trauern um ihre 3 gefallenen Söhne: Ernst, Erich und Wolfgang Hoffentlich müssen diese Schmierfinken mal nicht so einen Schmerz ertragen. Am 20.04.2017 geboren, Ingenieur Student, mit 25 Jahren sinnlos am 06.06.1942 gestorben und die Welt wird klüger... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir verlassen den alten Friedhof (jetzt Busbahnhof) in der Tischlerstraße, die sinnvollerweise früher Friedhofstraße hieß und begeben uns jetzt auf den Westfriedhof. Auch hier offenbart sich wieder die Sinnlosigkeit eines Krieges. Auf den verwitterten Platten stehen die Namen der Söhne der Stadt, die im 1. Weltkrieg ihr junges Leben für Kaiser und Vaterland lassen mussten. Nun verschwinden so nach und nach auch ihre Namen unter dem Moos. Wir möchten sie trotz des desolaten Zustands hier zeigen. Vielleicht findet sich eine Firma, die sie ehrenamtlich reinigt. Kriegsgräber auf dem Westfriedhof Schönebeck die nachfolgenden Gedenksteine befinden sich auf dem Ostfriedhof von Schönebeck Heldentod für Kaiser und Vaterland? Oder einfach nur sinnlos gestorben? Viele sind namenlos verscharrt worden, oder die Angehörigen wissen nicht einmal ob sie nur vermisst sind, oder wo sie den Tod fanden. ~~~~~~~~~~~~~~~~ Der 2. Weltkrieg hatte ebenfalls unzählige Soldaten-Opfer gefordert. Junge Menschen, die für eine Großmacht-Idee ihr Leben lassen mussten. Leider kaum noch zu lesen. Wir denken es handelt sich um tschechische Bürger Gedenkstein für 28 polnische Bürger Gedenkstein für gefallene italienischen Soldaten auf dem Schönebecker Ostfriedhof Die größte Anzahl an Opfern musste die Sowjetunion beklagen. Am Mahnmal auf dem Ostfriedhof stehen die Stehlen mit den Namen der einzelnen ehemaligen Sowjetrepubliken deren Soldaten hier gefallen sind. Inschrift: Ruhm und Ehre der Sowjet-Armee Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik Kasachische SSR Ukrainische SSR Belarussische SSR Aserbaidschanische SSR Armenische SSR Grusinische SSR Turkmenische SSR Usbekische SSR Tadschikische SSR Kirgisische SSR Moldauische SSR Litauische SSR Lettische SSR Estnische SSR ~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Gedenkstätte der im 2. Weltkrieg gefallenen Schönebecker auf dem Ostfriedhof ~~~~~~~~~~~~~~~~ Die nachfolgenden 3 Fotos entstanden am 23.06.2012 im Nikolaipark Wir hoffen inständig, dass es nie wieder ein Mahnmal aus ähnlichem Anlass geben muss.

  • Grünewalde | Haraldbahrvonehrenbe

    Moonsea Jelsonic / www.freemusicarchive.org 00:00 / 02:26 Der Schönebecker Ortsteil 'Grünewalde' Stand 12.05.2025: 41 Fotos, 27 Aquarelle Grünewalde wurde 1913 eingemeindet und ist ein Stadtteil von Schönebeck. (Alt)-Schönebeck und Grünewalde sind örtlich durch die Elbe getrennt. Nur mit Hilfe eine Fähre war der Übergang von Schönebeck zur anderen Elbseite (Ostelbien genannt) möglich. Dieser Verkehrsfluss von Waren, Mensch und Tier konnte auf diese Weise selbst mit Unterstützung einer Dampfbarkasse nicht mehr bewältigt werden. Erst mit dem Bau der "Schaumburg-Brücke" kam 1912 die ersehnte schnelle Verbindung zwischen Schönebeck, Grünewalde und Elbenau. Die Ortslage von Grünewalde an der Elbe war idealer Standort um dort eine Schiffswerft zu errichten. Nur von alten Bildern her ist uns der Name Wilhelm Sonntag ein Begriff. Er ließ in Grünewalde 300 t schwere Eisenkähne bauen und reparieren. Von seiner Werft ist heute nichts mehr zu sehen. Gott sei Dank sind Bilder erhalten geblieben. Die Fährlake diente mir (Harald) selbst als Kind noch als Badeteich. Was ich bis dahin nicht wusste ist, dass es hier einmal eine richtige Badeanstalt gab und meine Oma Elsa dort im 'Schwimm-Sport-Club Elbe e. V. ' eine aktive Schwimmerin war. Wer den Parkplatz am Grünewalder Damm Richtung Gartenanlage Waldesruh betritt, wird dort auf 1-3 liebevolle freundliche Originale treffen. Am Herrentag 2019 war wieder eine fröhliche Gesellschaft vor Ort. Wir bestaunen die "Wetter-Festigkeit" der Herren. Egal bei welchem Wetter und zu jeder Jahreszeit sind sie von Schönebeck zu diesem Platz 'gepilgert' um die Schönheit der Natur bis zum Dunkelwerden zu genießen. Sie grüßen freundlich und ein nettes Wort war immer drin. In letzter Zeit müssen wir aber feststellen, dass die Gruppe bis auf eine Person geschrumpft ist. Und seit einiger Zeit ist der Platz verwaist. Wir hoffen. dass nichts Schlimmes passiert ist. Wir danken Waltraud Jäger für die Nutzung privater Bilder aus dem Nachlass von ihrem Vater, dem Fotografen Otto Nilius. 1845 Hochwasser am Grünewalder Damm Bildbearbeitung Bertold Kulas 1896 1899 Und hier zeigt sich einmal mehr die Kunst der alten Fotografenmeister. Das gleiche Motiv wurde 1901 noch einmal als Ansichtskarte verwendet. Obwohl der Baptistenprediger Levi Hill um 1850/1851 die Farbfotografie erfand, wurden alle hier präsentierten alten Ansichtskarten in Handarbeit koloriert. 1901 1900 Brauner Hirsch, Inhaber Hoffmann 1900 Dampfbarkasse, gebaut auf der Werft Louis Glaser, Leipzig 1901 Ein Pferdefuhrwerk wird nach Grünewalde übergesetzt Um 1900 Um 1900 1904 1906 Königliche Oberförsterei Auch das soll laut Kartenbeschriftung die Königliche Oberförsterei sein 1910 Am Fährhaus 1908 Badeanstalt "Schwimm-Sport-Club Elbe e.V." in der Fährlake 1910 Die Badeanstalt "Schwimm-Sport-Club Elbe e.V." in der Fährlake 1910 1910 Kinder- und Jugendmannschaft 1910 Herrenmannschaft 1927 1912 1913 Grünewalde, Luftbild Nr. 10826 Foto: Zeitreisen Schönebeck 1914 Nachtigallenstieg 1927 Werft Wilhelm Sonntag Werft Wilhelm Sonntag Werft Wilhelm Sonntag Blick auf die Saline 1930 Hilgensee Grünewalde 1930 Totenheger Grünewalde 1937 Hochwasser zu Pfingsten Foto: Otto Nilius (Waltraud Jäger) 1937 Hochwasser zu Pfingsten Foto: Otto Nilius (Waltraud Jäger) 1938 Fährlake 1939 Hochwasser Foto: Herr Drewes Datum unbekannt Die Ausflugsziele in Grünewalde Blick von der Schaumburgbrücke nach Grünewalde ~~~~~~~~~~ Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Heinrich Huke jun. dass wir die Aquarelle von seinem Vater Heinrich Huke sen. in unserer Homepager verwenden dürfen. Seine Zeichnungen sind ein Streifzug durch den Ort und die Landschaft drum herum. Wir verwenden wir die Original Bild-Beschriftungen, die der Maler selbst verwendet hat. Elbvorgelände68 Am Kiebitzberg71 Apfelwerder68 Apfelwerder71 Apfelwerder71a Apfelwerde74 Apfelwerder78 Apfelwinter Brüderstr76 Elbvorl.Steinabl71 Elbvorland76 Fährlake66 Fährlake78 Försterhaus71 Grünewalde71 Grünewalde71a Grünewalde71b Kiebitzberg66 Kiebitzberg68 Kiebitzberg71 Kiebitzberg71a Kiebitzberg72 Kiebitzberg73 Kiebitzberg73 Kiebitzberg661 Ziegelei Apfelw61 ~~~~~~~~~~ Dieses schöne Fleckchen Natur läd zum Verweilen ein 22.04.2012 Diese beiden Naturfreunde trafen sich hier jeden Tag bei Wind und Wetter 17.05.2012 30.05.1019 23.11.2016 Nebel auf dem Elbdamm ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir befinden uns hier: Schönebeck Ortsteil Grünewalde. Die grüne Spitze zum linken oberen Bildrand zeigt die größte Schönebecker Gartenkolonie "Waldesruh". Sichthöhe 1,44 km.

  • Bierer Berg - Bismarkhöhe | Haraldbahrvonehrenbe

    Chillout Jochen Schlierkamp 00:00 / 05:21 Bierer Berg / Bismarckhöhe Stand 13.05.2025: 47 Fotos, 6 Aquarelle Ein Ort der Erholung und des Gedenkens Die Daten sind von Sieglinde Seele, Valentin von Bismarck, Polizei-Sekretär Gustav Kobert und von einer Schautafel auf dem Bierer Berg: 1895 am 01.04. wurde der „Bierberg“ bzw.“ Bierer Berg“ zu Ehren Otto von Bismarcks in Bismarckhöhe umbenannt 1896 am 16.05. wurde der erste ca. 2.000 kg schwere Granitblock mit Findlingen aus dem Harz, aus der Nähe von Plessenburg umrandet. Diese Gesteinsmassen stiftete der Kreisbaumeister Kreutzfeldt. Eine Bronzerelief zeigte das Abbild des "Eisernen Kanzlers" Eine weitere gußeiserne Plakette wurde in der Schönebecker Maschinenfabrik von Feodor Siegel gegossen und trug in goldenen Buchstaben die Inschrift: > Dem größten Deutschen - Otto von Bismarck - am 01. April 1896 - Verschönerungsverein Groß Salze < (nach dem 2. Weltkrieg waren allerdings Relief und Inschrift-Tafel verschwunden) Der "Verschönerungsverein Groß Salze", begann, nach dem der Magistrat im Oktober zugestimmt hatte, ein Wirtschaftsgebäude und einen Aussichtsturm zu errichten. Die Planung hatte Stadtbaurat Thurius, die Ausführung übernahm Maurermeister Vollbring 1897 wurde der 10m hohe Aussichtsturm (Kosten rund 2.600 Mark) und das Wirtschaftsgebäude (Kosten rund 2.100 Mark) eingeweiht. Kreditgeber über 4.000 Mark waren die Herren Dittmar, Bartels und Morgenstern) 1898 wird das Bismarckdenkmal in der heutigen Form errichtet 1902 die Stadt Groß Salze überlässt dem "Verschönerungsverein Groß Salze“ Ackerland zur Erweiterung des Areals. Alle Bäume des „Kusswäldchens“ und auf dem Bierer Berg wurden seit 1895 von den Vereinsmitgliedern gepflanzt. Es war zuvor kein einziger Baum hier vorhanden 1907 wegen der Sichtbehinderung durch die Bäume wird der Aussichtsturm auf 14m erhöht (Kosten 600 Mark) 1912 die Gastwirtschaft erhält einen Anbau 1925 der Schützenverein „Hubertus“ erhält einen Schießstand. Das Bismarckzimmer in dem Wirtschaftsgebäude wurde zum Saal ausgebaut obwohl Tanzveranstaltungen nicht erlaubt waren. Das entspräche nicht dem Charakter der Bismarck-Gedenkstätte 1930 ein Parkplatz wird für motorisierte Besucher errichtet 1937 durch Auflösung des „Verschönerungsvereins Groß Salze“ gingen die Anlagen auf der Bismarckhöhe an die Stadt Schönebeck. An der offenen Seite des Turmes wird ein Wohnhaus errichtet 1946 die „Bismarckhöhe“ wird wieder in „Bierer Berg“ umbenannt 1952 die Freilichtbühne wird gebaut 1968 das Wirtschaftsgebäude wird eine Konsum-Gaststätte 1973 die ersten Tiergehege entstehen. Von Mitarbeitern des Dieselmotorenwerkes wird ein Springbrunnen gebaut 1991 die Stadt Schönebeck wurde Rechtsträger des Bierer Berges 1994 der Aussichtsturm wird renoviert 1995 das Wohnhaus und das Wirtschaftsgebäude musste abgerissen werden. Ein Kiosk übernahm die gastronomische Betreuung der Besucher. Zwischen den zweiwöchentlichen Kaffeekonzerten konnten sich die Besucher an den Tiergehegen und der Modelleisenbahnanlage erfreuen (sie ist aber leider nicht mehr vorhanden). Buschfunk: Da vermutet wurde, dass eine Staatsjagdgesellschaft der ehemaligen DDR-Führung hier gastiert, wurde die gesamte Gastwirtschaft noch zu DDR-Zeiten mit enormen Kosten aufwändig renoviert. Allerdings fuhren die Herrschaften damals nach Magdeburg. 1998 ca. 6.500 Gäste kamen zum 10. Bierer Bergfest. Es war gleichzeitig der 25. Jahrestag zum Bestehen der Tiergehege 1999 eine neue Gedenktafel und ein Relief für den „Eisernen Kanzler“ wir am Bismarckdenkmal enthüllt und auf der Freilichtbühne findet die Prämiere der Operette „Der Vogelhändler“ statt 2000 wird die Freilichtbühne aufwendig saniert 2001 findet das erste Chortreffen statt 2003 der 30 Jahre alte Heimattiergarten beherbergt 140 Tiere 2005 durch die Einhaltung der Naturschutzgesetze erlangte die Anlage Zoo-Status 2006 der umgestaltete Spielplatz wird freigegeben und es findet die erste Weihnachtsfeier auf dem Bierer Berg statt. Beliebt und nützlich sind die Tierpatenschaften. Ein weiteres Highlight sind die neuen Kulturangebote auf der Anhöhe. Ich selbst war des Öfteren dort und dass nicht nur zum Herrentag, wie damals mit Freunden in Frack und Zylinder. Der Kinderspielplatz und die Tiergehege sind immer wieder eine Attraktion für die Besucher. Ein Besuch lohnt sich für Groß und Klein ! Geheimtipp: Operettensommer. Ich sage nur das ist Kultur pur auf der Freilichtbühne auf dem Bierer Berg mit der 'Mittel-deutschen Kammerphilharmonie', sowie nationalen und internationalen Künstlern. Absolute Heiterkeit ist garantiert, wenn die Intendantin dann mit ihren eigenen Rollen auf der Bühne erscheint. Einfach genial! Und die Zuschauer haben sich auch noch nie von evt. schlechtem Wetter vertreiben lassen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Alte Ansichtskarten vermitteln uns ein Bild, von dem was hier einst geschaffen wurde. Der Namensgeber: Fürst von Bismarck AK Michael Smoch Der bescheidene Anfang mit Turm, Wirtschaftsgebäude und Wetterhütte Das gleiche Motiv um die 1920er Jahre 16. Mai 1896 Einweihung des Bismarck-Gedenksteins (Stadtarchiv 10.10_F 01 10 027) Bauerlaubnis für den Bismarckturm vom 26.02.1897 Ansichtskarte aus dem Jahr 1897 Sonderpoststempel aus dem Jahr 1903 Ansichtskarte aus dem Jahr 1904 Festumzug Der vom 'Verschönerungsverein Groß-Salze' gepflanzte Weg hoch zum Bierer Berg 1926 Der Bismarck-Gedenkstein 1926 Biergarten - Restaurant 1942 1958 Der Hindenburgweg AK Michael Smoch Symbolisches Tor auf dem halben Weg zu Bierer Berg 1974 Gaststätte früher zu DDR-Zeiten vor dem Abriss So schön waren die Herrentagsausflüge in den 1970er Jahren Gerhard, Henry, Harald bei einer 'Gerstensaft-Verkostung' ~~~~~~~~~~ Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Heinrich Huke jun., dass wir die Aquarelle von seinem Vater Heinrich Huke sen. in unserer Homepage verwenden dürfen. Wir übernehmen die Bildbeschreibungen in der gleichen Schreibweise so, wie sie Heinrich Huke sen. auf seinen Zeichnungen verwendet hat. Tannenwäldchen1959 Tannenwäldchen1965 Der Fußweg zum Bierer Berg führt durch das Tannenwäldchen. Jeder einzelne Baum wurde vom "Verschönerungsverein Groß-Salze" gepflanzt Biererberg1965 Bierer Berg 1974 Bierer Berg 1973 Bierer Berg 1980 ~~~~~~~~~~ Nun noch ein paar Impressionen zu den Tiergehegen. Bitte auf das > - Symbol drücken, um das nächste Foto zu sehen Schautafel 2014 24.08. Insektenhotel 2016 25.11. Insektenhotel 2016 25.11. ein Mäuschen 2014 24.08. Mittagsschläfchen 2016 25.11. Pause beendet 2016 25.11. ich bin eine Bisamratte 2016 25.11. das ist Familie Bisamratte 2016 25.11. Eingang zur Freilichtbühne 2015 28.06. Freilichtbühne: Operette im weißen Rösl 2015 28.06. Virtuose Darbietung 2015 28.06. begeisterte Zuschauer 2016 03.07. interessante Inszenierung von "Die Fledermaus" von Johann Strauß 2016 03.07. Die Crew hat alles im Griff, es gibt sogar Regencapes für die Zuschauer 2016 03.07 Der Wettergott hat nur ein paar Tränen 2016 03.07 Ein kurzer Schauer und schon geht es weiter 2016 03.07. Amüsement beim Prinzen Orloff 2016 03.07. die Intendantin als Arrestwärter 'Frosch' Wir befinden uns hier: Der Bierer Berg mit dem Aussichtsturm, seiner Gastronomie und den Tiergehegen befindet sich zwischen der Chausseestraße und dem Kastanienweg. Jeder einzelne Baum der im Bild zu sehen sind, wurden um die Jahrhundertwende vom 'Verschönerungsverein Groß Salze' eigenhändig gepflanzt

  • Pferdebahn & Co. | Haraldbahrvonehrenbe

    Pferdebahn, Stadtbus und Straßenbahn Stand: 09.05.2024, 41 Fotos Wir beginnen mit der Pferdebahn: Am 28. Mai des Jahres 1886 eröffnete die Schönebeck-Elmener Straßenbahn AG eine Pferdebahn zwischen Schönebeck, Hotel "Landhaus"/Bahnhof und der Stadtgrenze zu der damals noch selbstständigen Stadt Bad Elmen. Am 22. Juni 1886 wurde dann die Pferdebahn bis Bad Elmen-Salze (heute Salzelmen), Schwanenteich verlängert. Auf einer Spurweite von 1000 mm waren die Pferde tagsüber zwischen 7:30 Uhr und 21:30 Uhr unterwegs. Der Fahrpreis betrug 15 Pfennige für die gesamte Strecke und 10 Pfennige für die Teilstrecken. Erwachsene Fahrgäste durften während der Fahrt von den Zügen auf- und abspringen. Anfänglich verkehrt die Pferdebahn nur während der Sommermonate bis zur Endhaltestelle Schwanenteich und endet im Winter am Bad Elmener Marktplatz. Zwischen dem 30. September 1895 und dem 6. Oktober 1895 und zwischen dem 30. Juni 1915 und dem 10. Juli 1915 war der Fahrbetrieb kurzzeitig unterbrochen worden (zuletzt wegen einer Pferde-Hautkrankheit, bei der man befürchtete, sie könnte die Fahrgäste anstecken). Am 15. Februar 1917 kam es aufgrund von Pferdemangel während des Krieges zur Einstellung der Tram, im Sommer 1920 wurden die Gleise demontiert. Quelle der Informationen unbekannt. Wir bitten um Hinweise 1905 1910 - Wagon Nr. 4 Wagon Nr. 5 Pfedebahn-Kutscher, Tierpfleger und Hufschmied Wagon Nr. 7 in der Pfännerstr. Haltestelle Maktplatz Groß Salze Endstelle im Sommerfahrplan: Schwanenteich am Kurpark ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Stadtbus von Erhard Semmler: Kaum Jemand kann sich noch an den Fuhrunternehmer Erhard Semmler und seine Busse erinnern. Es war für mich damals ein Erlebnis. Mir ist noch das riesengroße Lenkrad in Erinnerung, welches der Fahrer selbst in der kleinsten Kurve zig-Mal drehen musste. Die Servolenkung war noch nicht erfunden. Aber der Fahrer, Herr Krietsch, kam damit hervorragend zurecht. Der Semmler-Bus 1943 Text der Karte: Als erster Wagen über die neue Elbbrücke bei der Einweihung der Autobahn Magdeburg-Braunschweig Semmler-Bus Nr. 2 Semmler-Bus Nr. 4 Haltestelle Marktplatz Schönebeck Semmler-Bus in Fahrtrichtung Salzelmen 1940er Jahre 1939 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am 8. September 1926 nahmen dann die Linien 12 und 14 der elektrischen Straßenbahn Magdeburg den Betrieb zwischen Magdeburg, Westerhüsen und Schönebeck auf. Bereits ab dem 21. April 1926 pendelte die Straßenbahnlinie 13 zwischen Westerhüsen (heute Magdeburg) und Frohse (heute Schönebeck). Bis zum Jahre 1969 verkehrte die "Linie 14" in ihrer letzten Linienführung vom Magdeburger Boleslaw-Bierut-Platz (heute Universitätsplatz) nach Schönebeck. Der Anschluss der Stadt Schönebeck an das Straßenbahnnetz von Magdeburg war ein Segen für die Stadt. Es war ein preiswertes Beförderungsmittel und die Pendelzeiten waren den Bedürfnissen der Reisenden angepasst. Zunächst gab es nur die Verbindung Schönebeck-Westerhüsen. Das bedeutete, dass die Fahrgäste am Straßenbahndepot Westerhüsen in eine andere Straßenbahnlinie der Stadt Magdeburg umsteigen musste. Dann ging die Fahrt weiter und wenn man wollte, bis zum Hauptbahnhof Magdeburg. Foto: Mike Neuendorf (bearbeitet) Das Straßenbahn-Depot in Magdeburg Westrerhüsen. Hier endete die Fahrt von Schönebeck über Frohse mit der Straßenbahn. Von hier an konnte man durch Umsteigen in andere Straßenbahn-Linien verschiedene Haltestellen in Magdeburg erreichen. Foto rechts: Ole Olsen Überschrift 5 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Seit 1974 ist Schönebeck per S-Bahn mit Magdeburg verbunden. Und wenn die Eisenbahner nicht gerade streiken, so fahren sie noch heute... Quellen der Fotos und Texte: Susanne Kalisch, Micky Hennemann, Bernhard Hohmann, Mike Neuendorf, Ole Olsen, sowie Beiträge aus dem Internet. Wir bitten um weitere Informationen zu den Bild- und Textbeiträgen.

  • Schwanenteich

    Auf dieser Seite berichten wir in Kürze über Pferdebahn, Stadtbus und Straßenbahn Stand: 12.03.2024 Am 28. Mai des Jahres 1886 eröffnete die Schönebeck-Elmener Straßenbahn AG eine Pferdebahn zwischen Schönebeck, Hotel "Landhaus"/Bahnhof und der Stadtgrenze zu der damals noch selbstständigen Stadt Bad Elmen. Am 22. Juni 1886 wurde dann die Pferdebahn bis Bad Elmen-Salze (heute Salzelmen), Schwanenteich verlängert. Auf einer Spurweite von 1000 mm waren die Pferde tagsüber zwischen 7:30 Uhr und 21:30 Uhr unterwegs. Der Fahrpreis betrug 15 Pfennige für die gesamte Strecke und 10 Pfennige für Teilstrecken. Erwachsene Fahrgäste durften während der Fahrt von den Zügen auf und abspringen. Anfänglich verkehrt die Pferdebahn nur während der Sommermonate bis zur Endhaltestelle Schwanenteich und endet im Winter am Bad Elmener Marktplatz. Zwischen dem 30. September 1895 und dem 6. Oktober 1895 und zwischen dem 30. Juni 1915 und dem 10. Juli 1915 war der Fahrbetrieb kurzzeitig unterbrochen worden (zuletzt wegen einer Pferde-Hautkrankheit, bei der man befürchtete, sie könnte die Fahrgäste anstecken). Am 15. Februar 1917 kam es aufgrund von Pferdemangel während des Krieges zur Einstellung der Tram, im Sommer 1920 wurden die Gleise demontiert. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  • Besuch im Stadtarchiv | Haraldbahrvonehrenbe

    Breeeze Jelsonic / www.freemusicarchive.org 00:00 / 01:38 Unser Besuch im Stadtarchiv Schönebeck Stand 07.02.2023: 5 Fotos Es ist nicht alltäglich, dass "Unbefugte" den Keller des Stadtarchivs in Schönebeck betreten dürfen. Schon deshalb freue ich mich immer wieder auf den "Tag des offenen Archivs". Hier präsentierte uns die Chefarchivarin, Britta Meldau, das älteste Schriftstück der Dokumentensammlung. Da keiner der Besucher den Text lesen konnte, erklärte uns Frau Meldau den Inhalt des Schreibens: Die gezeigte Urkunde ist unser ältestes Schriftstück und stammt aus dem Jahr 1336. Sie ist eine Vereinbarung der Solgutbesitzer Groß Salzes (auch in Magdeburg ansässige Bürger) über die Fördermengen aus den einzelnen Brunnen innerhalb des Stadtgebietes Groß Salzes sowie zur Mischung der Sole. Die Brunnen, die die Groß Salzer übrigens zur Ausschaltung von Konkurrenz im Verlauf des 14. Jahrhunderts zuschütten ließen (1369 den letzten mit dem bezeichnenden Namen "Kehrwieder"), lagen auf Elmener Flur (= Alt Salze). Das war die Gegend, in der dann im 17. Jahrhundert der Salzer Bürger Matthias Römer die Brunnen wiederfand, die später die Sole für die Schönebecker Saline lieferten. - Die Urkunde von 1223 liegt im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, da sie zum Bestand des Klosters Gottesgnade gehört und berichtet von einem Streit zwischen dem Kloster und vier Herren aus Schönebeck (Ersterwähnung unserer Stadt!) um Solequellen. Das untere Schöppen-Siegel stammt aus dem Jahr 1424. Britta Meldau: "Der Inhalt der Urkunde selbst ist folgender: Kone Orlogk, Bürger zu Staßfurt, schenkt dem Hospital der Elenden zu Groß Salze 2 Schock Böhmischer Groschen, welche auf einem Hause nebst Hufe nächst der Kirche zu Groß Salze und 9 Viertel Landes haften für den Dienst am Altar der alten Kirche zu Groß Salze. d.d. Philipp (1. Mai) 1424" Frau Meldau präsentiert die älteste Urkunde mit Siegel im Stadtarchiv ist von 1336 Die Urkunde von 1336 Frau Meldau zeigt uns das Siegel von 1336 Das Siegel von 1336 Noch ein historisches Siegel: Stadtarchiv SBK Sign. F 07 04 005 Zu den Anfängen des Archivs ist ziemlich wenig bekannt. Allein die Bestände über Schönebeck und Groß Salze zeigen, dass es entsprechende Einrichtung zur Verwahrung der Dokumente gegeben haben muss. Der Stadtrat Franz Wolter ist der Verfasser des Werkes "Geschichte der Stadt Magdeburg". Er hat sich bei der Erforschung der regionalen Historie verdient gemacht. Früher kümmerten sich vor Allem Lehrer und Pastoren um die Archive. So auch der Lehrer Adolf Schule, dem wir die 'Chronik der Stadt Groß Salze' verdanken. Sein Nachfolger im Archiv war der Heimatforscher, Lehrer und späterer Rektor der Mittelschule in Salzelmen Wilhelm Schulze. Als Archivar führte er in seiner über 50-jährigen Tätigkeit die Schönebecker, Frohser und Bad Salzelmener Archiv-Bestände zusammen. Zu Zeiten des 2. Weltkrieges waren die Bestände im Schönebecker Salzschacht eingelagert worden. 1950 erfolgte der Umzug in ein Gebäude vom Burghof. Oberlehrer Karl Freist betreute den Umzug und leitete das Archiv von 1971-1991. Nach der zwischenzeitlichen Besetzung durch eine Honorarkraft wurde das Archiv ab 1993 hauptamtlich geleitet. Im Januar 1996 erfolgte dann der Umzug in den heutigen Standort in der Prager Str. 71. Das Stadt- und Verwaltungsarchiv befindet sich im Breiteweg Nr. 11. Dort wird der eingehende und abgehende Schriftverkehr der Behörden verwahrt. Quellen: Stadtarchiv Schönebeck, Lokalredaktion Volksstimme Schönebeck

  • Bürgermeister Schaumburg | Haraldbahrvonehrenbe

    Träumerei Schumann / www.terrasound.de 00:00 / 03:00 Bürgermeister Schaumburg... Stand 09.04.2025: 3 Fotos ... war ein Mann dem die Stadt eigentlich ein großes Denkmal setzen müsste, (unsere ganz persönlichen Meinungen), aber kaum Jemand kennt seinen Namen. Wichtiger Hinweis: Nachfolgend wird hier die Recherche im Originaltext von Britta Meldau (Leiterin vom Stadtarchiv Schönebeck/Elbe) wiedergegeben. Gustav Wilhelm Alexis Bruno Schaumburg geb. 25.10.1849 Genthin, gest. 10.09.1912 Schönebeck, Kommunalpolitiker. S. war ab 1876 als Beigeordneter und zweiter Bürgermeister der Neustadt bei Magdeburg angestellt. Vom März 1882 bis zur Eingemeindung 1886 bekleidete er dort das Amt des ersten Bürgermeisters und ging dann als amtierender Bürgermeister nach Marienburg/Westpreußen. Mitte 1889 wurde er Oberhaupt der Stadt Schönebeck und bekleidete dieses Amt 23 Jahre bis zu seinem Tod. In seine Amtszeit fielen bedeutsame Projekte der Stadtentwicklung. Dazu gehörten die Modernisierung der Straßenbeleuchtung mit der Aufstellung von Glasglühlampen statt der bisher verwendeten alten Gasschnittbrenner (1899– 1902), im Bereich des Bauwesens die Errichtung eines Pumpwerkes (1891), der Bau des neuen Rathauses (1892/93), der katholischen St.-Marien-Kirche (1907/08), des Elektrizitätswerkes (1908), des Marktbrunnens (1908), der Elbbrücke (1910–12) sowie der Einsatz für die Errichtung des neuen Amtsgerichtsgebäudes auf Schönebecker Grund und Boden (1911 eröffnet). Neben dem bedeutenden Ausbau des Rohrnetzes für die Wasserversorgung erfolgte 1906 der Beschluss des zwangsweisen Anschlusses aller Gebäude an die Wasserleitung und ein Jahr später der Bau eines zweiten Zuleitungsrohres vom Wasserwerk zur Stadt Schönebeck. Im Bereich des Schulwesens wurde u. a. eine gehobene Knabenschule errichtet, eine höhere Töchterschule in eine zehnstufige Volksschulanstalt umgewandelt, wurden Rektorenstellen geschaffen und 1908 der Gesamtschulverband Schönebeck, Groß Salze und Frohse gegründet. Zudem förderte S. die Eingemeindung der ostelbischen Gemeinden Elbenau und Grünewalde. S. war langjähriges Mitglied des Kreistages, des Kreisausschusses und des Provinzial-Landtages. Er gehörte der Kreis- und Provinzialsynode an, war Vorsitzender des Gustav-Adolf-Vereins und Ehrenmitglied verschiedener militärischer Vereine. Literatur: Schönebecker Zeitung 75, Nr. 229, 1929, 29; Nachrufe in: Schönebecker Tageblatt. 35, Nr. 215ff., 1912. Bürgermeister Bruno Schaumburg 4. von links (Stadtarchiv 19.16.F_07 07 01 016) Lesenswert ist auch ein Artikel in der Volkstimme Schönebeck vom 20.01.2015, den wir hier gerne wiedergeben: "Auf dem Weg zur modernen Industriestadt Verdienstvoller Bürgermeister Schaumburg / Noch immer keine Straße nach ihm benannt Von Dr. Hans-Joachim Geffert Schönebeck l In der Mitte des Jahres 1889 übernahm Bruno Gustav Wilhelm Alexis Schaumburg (geboren 1849 in Genthin) das Amt des Bürgermeisters in der Stadt Schönebeck. Davor war er von 1876 bis 1882 2. Bürgermeister der Neustadt bei Magdeburg, von 1882 bis 1886 1. Bürgermeister von Neustadt bis zur ihrer Eingemeindung in die Stadt Magdeburg und von 1886 bis 1889 Bürgermeister in Marienburg/Westpreußen. Während seiner 23-jährigen segensreichen Amtszeit entwickelte sich Schönebeck für die damalige Zeit zu einem modernen Gemeinwesen (1889: 13 319 Ew., 1902: 16 611 Ew., 1909: 18 200 Ew.). In der Stadt entstanden modernere Wohn- und Geschäftshäuser (z.B. 1905 Kaufhäuser Schlesinger und Conitzer). An repräsentativen Bauten wurde am 28. Dezember 1893 das jetzige Rathaus (Kölner Architekt Emil Schreiterer) eingeweiht; 1908 folgten der Marktbrunnen (Schkopauer Bildhauer Paul Jukoff), 1907 die katholische Marienkirche (Baurrat Körner), 1911 das Amtsgericht (Baurat Körner) und 1912 das Dümlingsstift (Baurat Körner). 1900 ließ die Stadt für die Knabenvolks- und Knabenbügerschule an der Tischlerstraße ein neues Gebäude mit 14 Klassenräumen errichten. 1908 initiierte Schaumburg die Gründung des Gesamtschulverbandes Schönebeck/Groß Salze/Frohse. 1912 wurde das Realschulgebäude am heutigen Friedensplatz um einen umfangreichen Anbau erweitert. 1903 eröffnete Dr. Oskar Pfeil-Schneider das Kaiser-Friedrich-Krankenhaus. 1904 wurde die Mitteldeutsche Privatbank erbaut. 1910 öffnete ein Kino in der Salzer Straße (neben Uhren-Schwartzer). Schließlich wurde 1912 das Feuerwehrdepot fertiggestellt. Während seiner Dienstzeit erfolgte in der Stadt auch die Modernisierung der Wasser-Versorgung (1903 Wasserwerk, 1906 Anschluss aller Gebäude der Stadt an die zentrale Wasserleitung) und der Straßenbeleuchtung (1908 Einweihung des Elektrizitätswerkes). 1896 nahm der Güter- und Verschiebebahnhof seinen Betrieb auf und 1897 wurde die Blumenberger Bahn eröffnet. Während seiner Amtszeit siedelten sich neben den bereits bestehenden Firmen mit ca. 2450 Beschäftigten in Schönebeck die Fahrradfabrik „Weltrad“ (Hoyer & Glahn: 1890-300 Besch.), 1890 der Graf-Moltke-Salzschacht, die Melassefabrik Lüdemann & Jaeckel (1893-30 Besch.), die Sprengstoff und Patronenfabrik Allendorff (1893-130 Besch.- ab 1913 Lignose AG), die Düngemittelfabrik Kühn (1898-60 Besch.), die Mitteldeutsche Portland-Zement-Fabrik Prüssing und Co. (1900-500 Besch.), das Gummiwerk Linz/ später Wilop (1901-270 Besch.), und die NARAG (1902-1000 Besch.) an. 1903 wurde die Bohrverwaltung als Ableger der Saline eigenständig. 1908 entstand die Schiffswerft Weise. Schönebeck war in wenigen Jahren zu einer Industriestadt mit 4600 Industriebeschäftigten geworden. Schaumburg erlebte die Entweihung der Elbbrücke am 30.11.1912 (im Jugendstil durch den Berliner Architekt Bruno Möhring gestaltet) und die Eingemeindung von Grünewalde und Elbenau am 1. April 1913 nicht mehr mit. Er war an beiden Ereignissen in deren Vorbereitung stark involviert. Schaumburg war langjähriges Mitglied des Kreistages, des Kreisausschusses und des Provinzial-Landtages sowie der Kreis- und Provinzialsynode. Er verstarb plötzlich am 10. September 1912 in seiner Wohnung in der Friedrichstraße 108 in Schönebeck. Er war mit Hedwig, geb. Blenke verheiratet und hatte 2 Söhne (Fritz und Walter) sowie 2 Töchter (Else und Margot). Vielleicht greift der Schönebecker Stadtrat einen früheren Vorschlag wieder auf und benennt den großen Parkplatz (REWE, ALDI etc.) an der Friedrichstraße in Bruno-Schaumburg-Platz um, zumal sein Wohnhaus schräg gegenüber von diesem Platz liegt. Quellen: Schönebecker Tageblatt, Nr. 215 ff, 1912, Schönebecker Zeitung Nr. 229, 1929, STA Magdeburg, Rep 7 A 24; Magdeburger Biographisches Lexikon, Scriptum Verlag Magdeburg 2002, Seite 620 Mit freundlicher Unterstützung des Stadtarchivs Schönebeck."

  • Bezugsscheine | Haraldbahrvonehrenbe

    Bezugsscheine und Marken für den täglichen Bedarf Stand 07.02.2023: 35 Fotos Das ist in unserer heutigen Zeit kaum noch vorstellbar. Ich als ein Kind der Anfang 1950er Jahre habe sie noch bis zu meinem 6. Lebensjahr kennen gelernt. Es gab nach dem Krieg zwar wieder genug Ware in den Regalen und die Verkäuferinnen trugen blendendweiße Kittelschürzen und Häubchen, aber eben alles noch auf Zuteilung. Jedenfalls für die Meisten in der DDR - Gesellschaft. Ein Beispiel aus unserer Familie. In einem keinen Papiertütchen wurden 5 Wochenend-Zigaretten gekauft. 2 für den Samstag und 3 für den Sonntag. Die Leute standen bei Wind und Wetter schon lange vor den Öffnungszeiten vor den Bäcker- und Fleischerläden an, denn das Angebot reichte kaum für den ganzen Tag. So Manches ist heute anders und einfacher. Umso mehr interessant ist vielleicht der Blick auf eine kleine Auswahl von Bezugsscheinen und Einkaufsmarken von (ganz) damals. Wir beginnen mit dem Jahr 1915. Wir danken meinem Onkel Rudolf Burkhardt, weil er eine beachtliche Sammelmappe dieser wertvollen Erinnerungsstücke zusammengetragen hat. Er hat Brot-, Mehl-, Milch-, Kohlen,- Seifenmarken und vieles mehr aus dem alltäglichen Bedarf zusammengetragen, aufbewahrt und der Nachwelt erhalten, anstatt alles in den Notzeiten für sich selbst zu verwenden. Er hat wohl schon damals geahnt, dass er einen interessanten Beitrag für die Nachwelt leistet. 1915 Marken für 2kg Mehlprodukte 1915 je 1 Glas Bier zwischen dem 18. Sept. bis 15. Okt. 1916 Speisefett (außer Butter) 125g für je 7 Tage 1916 Brotkarten 1916 Bezugsschein für 1kg Kartoffeln 1916 Lebensmittelkarte für 125g Fleisch od. Fett 1917 entweder Brot-, Mehl- oder Fettkarte 1915 Bezugsschein für 125g Graupen 1915 Bezugsschein für 500g Mehl 1916 Brotzusatzkarte für Jugendliche 1916 Reisebrotheft bei auswärtigem Aufenthalt 1916 Seifenkarte je 100g 1917 Brotkarte 75 g Brot oder 56,25 g Mehl 1917 Ausweis zur Brotkarte 1917 Brotmarke 1/2 Brot oder 500g Mehl 1917 Brotmarke 125 g Brot, od. Kuchen od. 75 g Mehl 1917 Fleischzusatz-karte 250g Fleisch/Woche 1917 Vollmilchkarten für Kinder 1917 Brotzusatzkarte für Jugendliche 1917 Brotzusatzkarte für Jugendliche 1917 Brotzusatzkarte für Schwerarbeiter 1917 Nur für Kranke 1,5 kg Haferprodukte 1917 Brotzusatzkarte für Kinder 1917 Vollmilchkarten für Kinder unter 2 Jahren und stillende Mütter 1917 Zusatz-Brotkarte für Landarbeiter 1917 Magermilch-Karte für 1/8 Ltr. pro Woche 1917 Zusatz-Brotkarte für Schwerarbeiter 1918 Nähgarn pro 1/4 Jahr 1920 Brot- und Mehlkarte für unterschiedliche Mengen 1919 Kohlenkarte 1- 2 Zentner je Monat 1920 Eier- und Magermilch- Karte Ausgabe pro Tag 1934 „Ei-Ei“ Gutschein der Fa. P.J. Schram 1958 die letzten DDR-Lebensmittelkarten Und zu guter Letzt ein Kochrezept aus dem Jahr 1917 Mit dieser kleinen Auswahl an Bezugsscheinen und Marken aus den Jahren 1915 bis 1920 und dem Jahr 1958 müssen wir feststellen, wie gut es uns jetzt eigentlich geht. Irgendwie leben wir hier in Europa in einer Überflussgesellschaft. Aber das ist nicht überall so. Wir kennen noch die Gespräche unserer Großeltern und Eltern über schlimme Zeiten. Aber wir konnten uns ihre Erlebnisse eigentlich doch nicht so richtig vorstellen. Ein paar Gramm Fleisch, Brot oder Mehl mussten ein paar Tage lang reichen. Das macht uns sehr nachdenklich aber auch dankbar.

  • Feodor Siegel Maschinenfabrik | Haraldbahrvonehrenbe

    Feodor Gottfried Hermann Siegel, Unternehmer und Ingenieur... Stand 07.02.2023: 34 Fotos ...wurde am 13.06.1838 in Genthin geboren. 1868 kaufte der Dipl.-Ing. am Streckenweg ein 250 m² kleines Grundstück, auf dem er eine kleine Maschinenfabrik errichtet. Durch Zukäufe neuer Flächen, konnte er den Betrieb ständig vergrößern. Aus der ehemaligen Husarenscheune am Streckenweg machte er ein Warenlager. 1885 erwirbt er das Offiziers-Casino am Streckenweg, welches er zum Gartenhaus umbauen ließ. Dieses Gebäude wurde in den 1930er Jahren Wohnung von Bürgermeister Dr. Bauer. In den 50er Jahren ging ich (Harald) hier in den Streckenweg Kindergarten. Heute ist es das Montessori Kinderhaus. 1885 lässt Feodor Siegel seine repräsentative Villa zwischen dem Streckenweg und der damaligen Königstraße (jetzt Geschwister-Scholl-Straße) erbauen. Hier finden sich gleich verschiedene Baustile wieder. Zum einen die italienische Neo-Renaissance, zum Anderen Barock und Jugendstil. Natürlich gehörte auch ein Springbrunnen zum Areal. Am 26. 02. 1900 stirbt Feodor Gottfried Hermann Siegel in Bozen/Tirol. 1903 gründet seine Witwe in Andenken ihrer früh gestorbenen Tochter die „Frieda-Siegel-Stiftung“. Die Zinsen der 10.000 Mark sollten zur Verpflegung bedürftiger Kinder in der “Kaiserin-Augusta-Heilanstalt” in Salzelmen verwendet werden. Die Söhne Feodor und Georg Siegel übernehmen nach dem Tod des Vaters und Firmengründers die Fabrik. Jedoch ohne großes unternehmerisches Talent. Die einst kleine Firma hatte mächtig zugelegt. Inzwischen werden 250 Mitarbeiter beschäftigt. Es gibt nun eine Eisengießerei und eine Kessel-schmiede. Es werden 3- bis 200 PS-starke Lokomobile, Dampfmaschinen, Pumpen, Kompressoren, Bergbaugeräte, Tiefbohr- und Hebevorrichtungen, Krähne usw. gebaut. Doch damit nicht genug. Das Zeitalter der Mobilität hatte bereits angefangen und da musste man mitmachen. 1905 wird ein Schwager der Siegels, Dipl.-Ing. Carl Tecklenburg, technischer Leiter der Abteilung Automobilbau. 1906 wurden auf der Internationalen Automobil Ausstellung von Berlin die Fahrzeuge erstmals präsentiert. 1907 begann die Serienfertigung. Die Markennamen lauteten unter anderem „Siegel…“ und „WMW“, kurz für Waren-Motor-Wagen. Das erste Modell hatte einen V2-Motor mit 9 PS Leistung, später folgten die Modelle 6/12 PS und 8/20 PS mit Vierzylindermotor. Die Fafnir-Werke lieferten dazu die Motoren. Gebaut wurden offene Zwei- und Viersitzer sowie Last- und Lieferwagen. 1911 wird aber der Automobilbau an die Dessauer Motorenwerke verkauft, die sich später Anhaltische Automobil- und Motorenwerke AG Dessau nannte. Der Dipl.- Ing. Tecklenburg übernimmt die Leitung des Dessauer Betriebes, Georg Siegel den Aufsichtsratsposten. 1911 stellte der Mitinhaber August Luther den Antrag auf Liquidation. Grund sind die geringen gefertigten Stückzahlen. Jacob Gottlieb Dümling übernimmt das Firmengelände für seine Spedition. Einige Produktionshallen werden abgerissen, das Warenlager, das Gartenhaus und die Fabrikanten-Villa bleiben aber erhalten. Bis 1935 nutzte die Freimaurerloge die Villa. 1936 wurde der imposante Bau Eigentum der Sparkasse. Nach dem 2. Weltkrieg wurden Gebäude der ehemaligen Maschinenfabrik als Wohnungen umgebaut und entsprechend genutzt. Inzwischen ist fast alles verschwunden und das Gelände beräumt. Quellen: Britta Meldau, Harald Linz, Halwart Schrader, Nick Georgano, Ulrich Kubisch, Wikipedia, Dr. Guido Heinrich, iMUSEt Schönebeck, Elbufer Förderverein Schönebeck, Heinrich Huke jun., Uni Magdeburg, Albert Gieseler, Salzlandsparkasse, Stadtsekretär Freerking Der Firmengründer Feodor Gottfried Hermann Siegel einige Produkte der Maschinenfabrik WMW-Werbung 1908 WMW-Werbung 1908 WMW-Werbung 1908 WMW-Werbung Siegel-Lokomobile ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Unternehmer-Villa. Hier die Vorderseite an der heutigen Geschwister-Scholl-Straße. Sie war einst auch der Sitz einer Schönebecker Freimaurerloge. Später Sparkasse, jetzt Verwaltungsgebäude Die Rückseite der ehemaligen Siegel-Villa vom Streckenweg ausgesehen. Das Gartenhaus der Fam. Siegel. Früher das Husaren-Casino, dann Wohnung vom Bürgermeister Dr. Bauer, danach Kindergarten "Streckenweg", jetzt Montessori-Kinderhaus Der Pfeil zeigt auf das ehemalige Gartenhaus der Fam. Siegel. Die Grünanlage rechts davon wird später der Elbbrückenaufgang heute sieht das ehemalige Gartenhäuschen der Familie Siegel so aus ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In der Eisengießerei und Kesselschmiede der Maschinenfabrik Siegel wurden unter anderem Lokomobile für die Landwirtschaft hergestellt Diese 3 Bilder entstanden um 1900 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine Zeit lang wurden auch Siegel - PKW und LKW gefertigt 14 PS und 750 kg Nutzlast 12 PS und 500 kg Nutzlast 14 PS und 1.000 kg Nutzlast 14 PS und 500 kg Nutzlast ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Was ist übrig geblieben von der ehemaligen Maschinenfabrik Feodor Siegel? Die Ziegelbauten waren eine schöne Industrie-Architektur Das ist so gut wie alles, was noch stehen geblieben ist 1995 Trümmerbeseitigung 1995 Trümmerbeseitigung gleicher Ort um 1900 und am 05.04.1016 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir befinden uns hier: Das Areal zwischen den Straßen Streckenweg, Amtsbreite, Wächterhäuser und der Auffahrt zur Elbbrücke war das einstige Fabrikgelände. Es ist so gut wie nichts davon stehen geblieben. Die Sichthöhe beträgt 473m

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