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Gräfin und
Graf von Ehrenberg
Infos und Bilder von Schönebeck und Umgebung
Chillout
Jochen Schlierkamp
00:00 / 05:21
Die Burg Schadeleben war auch ein Bischofssitz in Groß Salze
Stand 02.10.2023: 74 Fotos
An dieser Stelle sei angemerkt, dass folgende geschichtlichen Informationen aus einem persönlichen Gespräch mit Frau Annett Gerburg Lazay und aus der Broschüre "Geschichte des Burghofes 1804 bis 2004" von Frau Lazay stammen.
Sie ist Diplom-Theologin und Pfarrerin der ev. Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und seit 01.Mai 2001 die Vorsteherin im Diakonieverein Heimbund Burghof e.V. Schönebeck. Unterstützt wurde sie mit Hinweisen, Daten und Material für die Chronik von: Gerhard Assert, Elvira Beck, Beate Besser, Henning Brandes, Prof. Dr.sc. Hans-Martin-Deitl, Gisela Donner, Martina Friedrich, Dr. Gernot Gasser, Wolfgang Gropengießer, Lieselotte Heller, Edith Henschel, Erhard Hentzschel, Monika Hieke, Britta Meldau, Rüdiger Radicke, Christa Ratteit, Katrin Reihs, Renate Tack, Klaus-Dieter-Wolf
Der Diakonieverein Heimbund Burghof e.V. wird im Volksmund 'Burghof' genannt.
Er ist eine bemerkenswerte Anlage mit einer interessanten Geschichte. Allerdings ist von der ersten Burg Schadeleben nichts mehr zu sehen. Sie musste wegen Baufälligkeit nach 560 Jahren schon im Jahr 1874 abgerissen werden. Zuletzt diente das Erdgeschoss als Pferdeställe, Rollkammer (?) und Gefängniszellen.
Bei dem Anblick der jetzigen Verwaltung vermutet der Betrachter, schon allein durch die auffällige Spätgotische Giebel-verzierung die ehemalige Burg. Aber ich muss leider enttäuschen, denn es ist das 1533 errichtete Herrenhaus, welches noch einmal im Jahre 1882 umgebaut wurde. Auf den Grund-mauern der alten Burg steht jetzt der Neubau einer modernen Pflegeeinrichtung.
Interessant sind Erstens das 1804 erbaute imposante Bettenhaus. Eine Inschrift an der Fassade verweist auf das Jahr 1880 (Anlass?) und Zweitens die Tatsache, dass die Einrichtung über eine eigene Kirche verfügt. Sie wurde im Jahr 1861 erbaut.
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Erhalten geblieben sind einige Namen der Anstaltslehrer:
ca. 1826 - 1828 Friedrich August Wilhelm Schramm
ca. 1854 - 1885 Wilhelm Julius Gottlob Klose
seit 19.08. 1855 Heinrich Louis Fendler
seit Ostern 1879 August Theodor Reichardt
seit 1989 Karl Bährens
Die Liste der Pfarrer im Burghof:
1804 – 1827 Gottlieb Friedrich Bartsch
1830 – 1832 Gustav Adolf Theune
1834 – 1840 J. Karl Ludwig Immanuel Borghardt
1840 – 1847 August Robert Findeis
1848 – 1859 Gustav Adolf Bode
1859 – 1868 J. August Wilhelm Gottlieb Balzer
1868 – 1875 Christoph Friedrich Biedermann
1875 – 1884 Ferdinand Gustav Voigt
1884 – 1895 Karl Wilhelm Paul Kühne
1895 – 1907 Andreas Franz Huschenbett
1907 – 1953 Paul Friedrich Hermann Lemme
1954 Pfarrstelle aufgehoben
1994 - 2001 Ernst Neugebauer
seit 1.5.2001 Annett Gerburg Lazay
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Doch von dem, was sich hier im Laufe der Zeit ereignet hat, finden Sie weiteres unter dem Thema: Burg Schadeleben - Daten
1533 Einer der früheren Burgherrn Seifard von Defen
1874 werden die Reste der ursprünglichen Burg Schadeleben abgerissen
1912 Neubau des Frauenheims. AK Michael Smoch
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Im 1. Weltkrieg wurde Burg Schadeleben auch als Hilfslazarett genutzt
1914 Reserve-Lazarett
Soldatenbrief vom Reserve-Lazarett Schönebeck vom 16.04.1015. AK Michael Smoch
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Auf der Ansichtskarte vom 26.05.1918 nennt sich die Einrichtung 'Landarmen Anstalt' AK Michael Smoch
1902 Plan der Anstalt
Der Lageplan am 19.07.2017
Bettelverbot in der ganzen Provinz
1804 Gründungsbau der Zwangs-Arbeitsanstalt
An einer Fassade entdeckt: Die Jahreszahl 1880
um 1886 - Briefkopf vom Frauenheim
Foto Martina Friedrich
Die Anstaltskapelle wurde am 27. Oktober 1861 erbaut
1929 Hinteransicht der Burghofkirche
1929 Kanzel der Burghofkirche
1929 Dachkonstruktion der Burghofkirche
1956-1989 die Kirche ist Abstellraum
für Gerümpel
1929 Die Zwangs-Arbeitsanstalt mit der Kirche rechts
Die ehemalige Burghofküche
Foto Wolfgang Gropengießer
Foto Martina Friedrich
Foto Martina Friedrich
01.05.2012
07.03.2012
07.03.2012 es gibt baulich noch Einiges zu tun
das gleiche Objekt von der anderen Seite
Das Torhaus von der Parkseite.
Quelle: www.burgenwelt.de
07.03.2012
07.03.2012 das ehemalige Herrenhaus
07.03.2012
09.06.2012
07.03.2012 Nebengebäude vor der Sanierung
07.03.2012
19.07.2017 es ist noch viel zu tun
19.07.2017
19.07.2017
19.07.2017
Ein Blick ins Verwaltungsgebäude
(ehem. Herrenhaus).
Hier befindet sich dieser überbaute Kamin
erhalten geblieben ist eine imposante Wendeltreppe
Diese Balustrade unter der eigentlichen Treppe ist 1533 als "Abkürzung" für eine ehemalige Burgherrin zwischen zwei Gebäudeteilen errichtet worden.
Doch zunächst der Schriftzug unter dem Treppengeländer und die 'unvollständige' Übersetzung aus dem Lateinischen mittels Tranclator aus dem Internet:
HANC CHARITES VENUS ET TRITONIA SEDEM ET PLACIDUS ...
1533 jCON HOS OMNES TIBI IN UNO PECTORE PRARSTAT ...
HIC QUI NUMINBUS DIGNUS CONVIA VIDERIS HOSPES ADES ...
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Dieser bezaubernde Sitz der Liebe und Gnade und Ruhe bietet ...
1533 Symbole in einer Truhe ...
hier sind sie Gast für ein Fest das Göttern würdig erscheint ...
Mehr Text war leider auf dem Foto nicht deutlich zu erkennen.
Die Dame muss sehr klein gewesen sein. Die Tür ist sehr niedrig.
19.07.2017
07.03. 2012 der markante Giebel ist weithin zu sehen
14.01.2015 es wird langsam dunkel
07.03.2012 Ein Durchgang in der alten Stadtmauer
Je zwei Bilder von den gleichen Örtlichkeiten:
1914 Hilfs-Lazerett
2012 07. März
1989 Burg Schadeleben
1993 Burg Schadeleben
18.01.2012 Es ist immer noch ein Parkplatz
Ein Aquarell vom Maler Heinrich Huke sen.
wir befinden uns hier:
Die ehemalige Burganlage dient durch Umbau und Neubauten der Pflege älterer Menschen
Die Sichthöhe beträgt 240 m
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