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Die Jakobi - Kirche in Schönebeck

Stand 06.02.2024: 67 Fotos

Eines der ältesten Schönebecker Bauwerke ist die Stadtkirche Jakobi. Sie wurde im 13. Jahrhundert zum größten Teil aus Plötzkyer Bruchsteinen erbaut und dem Schutzheiligen der Fischer und Schiffer geweiht.

Im Mittelalter lag sie im Zentrum und vor ihr befand sich der damalige Marktplatz.

Dieses Gotteshaus blieb bei dem Hochwasser 1876 nicht verschont. Das Inventar stand hoch im Wasser und musste in den Jahren 1884/1885 erneuert werden.

Eine alte Überlieferung schildert, dass der Pfarrer mit einem Kahn zur Kanzel rudern musste.

In dieser Kirche fanden und finden auch kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte, Krippenspiele usw. statt.

Für mich war eine Präsentation über große Religionen interessant. Nun können meine Fotos nicht die einzelnen Inhalte wiedergeben, aber einige Namen und Symbole machen doch die Vielschichtigkeit der Glaubensrichtungen deutlich.

Zu den hier gezeigten gehören noch das Judentum mit dem Leuchter als Symbol und der Jainismus mit einer Hand in dem sich Kreise, ähnlich einem Auge befindet. Und ich gebe gerne zu, dass ich so Manches nicht gewusst habe.

Und zu guter Letzt, ich bin in dieser Kirche auf den Namen 'Harald' getauft worden.

Kirche Jakobi_01.gif
1845 alter Marktplatz an der Kirche
2024 05.02. Berthild Kulas.png

Bildbearbeitung: Bertold Kulas

Kirche Jakobi_02.jfif
Kirche Jakobi_03.jfif
vor 1900 ohne Kriegerdenkmal
um 1900 mit Kriegerdenkmal
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Wir verlassen die Straße und besuchen das Innere der Jakobikirche.

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Wir bestaunen die wunderschönen farbigen Kirchenfenster, die wir hier im Einzelnen präsentieren möchten. Leider gibt es diese nicht mehr hinter dem Altar.

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Und wir haben noch etwas Interessantes in der Jakobikirche entdeckt. Das waren Tafeln, auf denen die wichtigsten Religionen erklärt wurden.

Die "Goldenen Regeln" der Weltreligionen: *

Hinduismus:
Man sollte sich gegenüber anderen nicht in einer Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; das ist das Wesen der Moral. Mahabharata XIII. 1 14.8 
China:
Angenommen im Reiche würden alle einander lieben und jeder würde den anderen lieben wie sich selbst. Gäbe es dann noch pietätloses Verhalten?
Mo-zi, Buch 4
Buddhismus:
In allen Gegenden die es hier gibt, fand ich, dass jeder sich selbst am höchsten schätzt. Und so ist's überall. Drum wer sich liebt bedenke, dass er andere nicht verletzt.
Udana V,1 
Jainismus:
Gleichgültig gegenüber weltlichen Dingen sollte der Mensch wandeln und alle Geschöpfe in der Welt behandeln, wie er selbst behandelt werden möchte.
Sutrakritanga 1.11.33 
Judentum:
Tue nicht anderen was du nicht willst, dass sie dir tun.
Talmud, Shabbat 31a 
Christentum:
Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso.
Matthäus 7,12; Lukas 6,31 
Islam:
Keiner von euch ist gläubig, solange er nicht für seinen Bruder wünscht, was er sich selbst wünscht.
Yahya al-Nawawi, Buch der 40 Hadithe, Nr. 13 
Sikhismus:
Keinem bin ich fremd, und niemand ist mir fremd. Freundschaftlich bin ich allen verbunden.
Guru Granth Sahib S. 1299 
Bahaitum:
Wünscht anderen nichts, was ihr nicht für euch selbst wünscht.
Kitáb-i-Aqdas, Nr. 19

*  Alle Abbildungen und Beschreibungen zu den Religionen sind wörtlich von den Schautafeln in der Jakobikirche zu Schönebeck übernommen worden.

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Wir verlassen die Kirche und befinden uns wieder auf der Straße und zeigen von verschiedenen Standorten den Blick auf die Jakobikirche zu unterschiedlichen Jahreszeiten.

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Interessant sind immer wieder die 'vorher-nachher-Bilder' von der gleichen Örtlichkeit.

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Wir befinden uns hier: 

Kirche Jakobi_65.gif

Die Sichthöhe beträgt 276m

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