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Chillout
Jochen Schlierkamp
00:00 / 05:21

Bierer Berg / Bismarckhöhe

Stand 07.02.: 46 Fotos

Ein Ort der Erholung und des Gedenkens

Die Daten sind von Sieglinde Seele, Valentin von Bismarck, Polizei-Sekretär Gustav Kobert und von einer Schautafel auf dem Bierer Berg:

1895

am 01.04. wurde der „Bierberg“ bzw.“ Bierer Berg“ zu Ehren Otto von Bismarcks in Bismarckhöhe umbenannt

1896

am 16.05. wurde der erste ca. 2.000 kg schwere Granitblock mit Findlingen aus dem Harz, aus der Nähe von Plessenburg umrandet. Diese Gesteinsmassen stiftete der Kreisbaumeister Kreutzfeldt. Eine Bronzerelief zeigte das Abbild des "Eisernen Kanzlers" Eine weitere gußeiserne Plakette wurde in der Schönebecker Maschinenfabrik von Feodor Siegel gegossen und trug in goldenen Buchstaben die Inschrift:
> Dem größten Deutschen - Otto von Bismarck - am 01. April 1896 - Verschönerungsverein Groß Salze <
(nach dem 2. Weltkrieg waren allerdings Relief und Inschrift-Tafel verschwunden)
Der "Verschönerungsverein Groß Salze", begann, nach dem der Magistrat im Oktober zugestimmt hatte, ein Wirtschaftsgebäude und einen Aussichtsturm zu errichten. Die Planung hatte Stadtbaurat Thurius, die Ausführung übernahm Maurermeister Vollbring

1897

wurde der 10m hohe Aussichtsturm (Kosten rund 2.600 Mark) und das Wirtschaftsgebäude (Kosten rund 2.100 Mark) eingeweiht. Kreditgeber über 4.000 Mark waren die Herren Dittmar, Bartels und Morgenstern)

1898

wird das Bismarckdenkmal in der heutigen Form errichtet

1902​

die Stadt Groß Salze überlässt dem "Verschönerungsverein Groß Salze“ Ackerland zur Erweiterung des Areals. Alle Bäume des „Kusswäldchens“ und auf dem Bierer Berg wurden seit 1895 von den Vereinsmitgliedern gepflanzt. Es war zuvor kein einziger Baum hier vorhanden

1907

wegen der Sichtbehinderung durch die Bäume wird der Aussichtsturm auf 14m erhöht (Kosten 600 Mark)

1912

die Gastwirtschaft erhält einen Anbau

1925

der Schützenverein „Hubertus“ erhält einen Schießstand. Das Bismarckzimmer in dem Wirtschaftsgebäude wurde zum Saal ausgebaut obwohl Tanzveranstaltungen nicht erlaubt waren. Das entspräche nicht dem Charakter der Bismarck-Gedenkstätte

1930

ein Parkplatz wird für motorisierte Besucher errichtet

1937

durch Auflösung des „Verschönerungsvereins Groß Salze“ gingen die Anlagen auf der Bismarckhöhe an die Stadt Schönebeck. An der offenen Seite des Turmes wird ein Wohnhaus errichtet

1946

die „Bismarckhöhe“ wird wieder in „Bierer Berg“ umbenannt

1952

die Freilichtbühne wird gebaut

1968

das Wirtschaftsgebäude wird eine Konsum-Gaststätte

1973

die ersten Tiergehege entstehen. Von Mitarbeitern des Dieselmotorenwerkes wird ein Springbrunnen gebaut

1991

die Stadt Schönebeck wurde Rechtsträger des Bierer Berges

1994

der Aussichtsturm wird renoviert

1995

das Wohnhaus und das Wirtschaftsgebäude musste abgerissen werden. Ein Kiosk übernahm die gastronomische Betreuung der Besucher. Zwischen den zweiwöchentlichen Kaffeekonzerten konnten sich die Besucher an den Tiergehegen und der Modelleisenbahnanlage erfreuen (sie ist aber leider nicht mehr vorhanden).
Buschfunk:
Da vermutet wurde, dass eine Staatsjagdgesellschaft der ehemaligen DDR-Führung hier gastiert, wurde die
gesamte Gastwirtschaft noch zu DDR-Zeiten mit enormen Kosten aufwändig renoviert. Allerdings fuhren die Herrschaften damals nach Magdeburg.

1998

ca. 6.500 Gäste kamen zum 10. Bierer Bergfest. Es war gleichzeitig der 25. Jahrestag zum Bestehen der Tiergehege

1999

eine neue Gedenktafel und ein Relief für den „Eisernen Kanzler“ wir am Bismarckdenkmal enthüllt und auf der Freilichtbühne findet die Prämiere der Operette „Der Vogelhändler“ statt

2000

wird die Freilichtbühne aufwendig saniert

2001

findet das erste Chortreffen statt

2003

der 30 Jahre alte Heimattiergarten beherbergt 140 Tiere​

2005

durch die Einhaltung der Naturschutzgesetze erlangte die Anlage Zoo-Status

2006

der umgestaltete Spielplatz wird freigegeben und es findet die erste Weihnachtsfeier auf dem Bierer Berg statt.

Beliebt und nützlich sind die Tierpatenschaften.

Ein weiteres Highlight sind die neuen Kulturangebote auf der Anhöhe. Ich selbst war des Öfteren dort und dass nicht nur zum Herrentag, wie damals mit Freunden in Frack und Zylinder.

Der Kinderspielplatz und die Tiergehege sind immer wieder eine Attraktion für die Besucher. Ein Besuch lohnt sich für Groß und Klein !

Geheimtipp: Operettensommer. Ich sage nur das ist Kultur pur auf der Freilichtbühne auf dem Bierer Berg mit der 'Mittel-deutschen Kammerphilharmonie', sowie nationalen und internationalen Künstlern.

Absolute Heiterkeit ist garantiert, wenn die Intendantin dann mit ihren eigenen Rollen auf der Bühne erscheint. Einfach genial! Und die Zuschauer haben sich auch noch nie von evt. schlechtem Wetter vertreiben lassen.

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Alte Ansichtskarten vermitteln uns ein Bild, von dem was hier einst geschaffen wurde.

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Der Namensgeber: Fürst von Bismarck   AK Michael Smoch
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Der bescheidene Anfang mit Turm, Wirtschaftsgebäude und Wetterhütte
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Das gleiche Motiv in Farbe um die 1920er Jahre mit den ersten An- und Umbaiten
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Bauerlaubnis für den Bismarckturm vom 26.02.1897
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Ansichtskarte aus dem Jahr 1897
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Sonderpoststempel aus dem Jahr 1903
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Ansichtskarte aus dem Jahr 1904
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Der vom 'Verschönerungsverein Groß-Salze' gepflanzte Weg hoch zum Bierer Berg
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1926 Der Bismarck-Gedenkstein
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1926 Biergarten - Restaurant
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1942
1958
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Festumzug
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Steintor auf dem Weg zum Bierer Berg an der Chaussee-Straße
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Biergarten um 1920
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Der Hindenburgweg   AK Michael Smoch
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Symbolisches Tor auf dem halben Weg zu Bierer Berg
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Maler Heinrich Huke "Bierer Berg 1865"
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Wir sind jetzt in der DDR-Zeit
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1974
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Gaststätte früher
zu DDR-Zeiten vor dem Abriss
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So schön waren die Herrentagsausflüge in den 1970er Jahren

Gerhard, Henry, Harald bei einer 'Gerstensaft-Verkostung'

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Nun noch ein paar Impressionen zu den Tiergehegen.
Bitte das   > - Symbol auf dem rechten Rand des Bildes drücken, um das nächste Foto zu sehen  

Wir befinden uns hier:

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Der Bierer Berg mit dem Aussichtsturm, seiner Gastronomie und den Tiergehegen befindet sich zwischen der Chausseestraße und dem Kastanienweg. Jeder einzelne Baum der im Bild zu sehen sind, wurden um die Jahrhundertwende vom 'Verschönerungsverein Groß Salze' eigenhändig gepflanzt

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