
Gräfin und
Graf von Ehrenberg
Infos und Bilder von Schönebeck und Umgebung
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Die Wilhelm-Hellge-Straße ist die Verbindung zwischen Frohse und Bad Salzelmen Stand 07.02.2023: 26 Fotos und 7 Zeichnungen Wo kommt der Straßenname her? Dr. Hans-Joachim Geffert erklärt: Wilhelm Hellge geb. 30.12.1878 Schönebeck, gest. 31.10.1947 Schönebeck, Zimmermann, Kommunalpolitiker. Der Sohn eines Arbeiters erlernte den Beruf eines Zimmermanns. Mit 18 Jahren wurde er Gewerkschaftsmitglied des Zimmerer-Verbandes in Schönebeck und schon bald dessen Vorsitzender. 1896 trat er der SPD bei. Während der Novemberrevolution 1918 war er Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates in Schönebeck. Von 1919 bis 1933 übte er dort das Amt des Stadtverordnetenvorstehers aus. Gleichzeitig unterstand ihm die Kontrolle des gesamten Bauwesens im damaligen Kreis Calbe. Hier unterstützte er verdienstvoll insbesondere die Spar- und Bauvereine und den sogenannten “Heimstätten-Bau”. Durch die Nationalsozialisten wurde er 1933 aller Ämter enthoben, verfolgt, misshandelt und zeitweise verhaftet. Ab 1945 war er als örtlicher Vorsitzender der SPD politisch wieder aktiv. Nach der Vereinigung von KPD und SPD am 21.03.1946 war er einer der beiden paritätischen Vorsitzender der SED in Schönebeck. Literatur: Aus dem Leben von Kämpfern der Arbeiterbewegung des Kreises Schönebeck, 1970 Soviel zum Namen. Doch die Straße hieß nicht immer so. Sie war auch schon der "Holzweg". Denn über diese Strecke wurde Brennholz für die Salzsiedung von Frohser Hafen nach Groß Salze transportiert. Als der König von Preußen ein Straßen-Dreieck zwischen den Orten Frohse, Groß Salze und Schönebeck errichten ließ, bekam diese Straße den Namen Wilhelmstraße. Die anderen beiden hießen König- und Friedrichstraße. Das Straßendreieck bestand somit aus den König- Friedrich- Wilhelm-Straßen. (war leicht zu merken) Nach dem Krieg war der Name des Königs nicht mehr zeitgemäß und mit dem Zusatz "Hellge" konnte ein verdienter Sohn unserer Stadt gewürdigt werden. Einst standen an diesem Straßendreieck die so genannten Kolonisten Häuser. Um die Aufgaben der Saline mit allen Nebenarbeiten bewältigen zu können, wurden aus allen Landesteilen Arbeiter angeworben und so gut es ging mit ihren Familien hier sesshaft gemacht. Ein kleines Häuschen mit Garten und Stallung und sogar ein kleines Stück Ackerland waren der Anreiz um hier her zu kommen. Ein paar wenige von diesen Kolonisten Häusern stehen noch bis heute. Doch dazu an anderer Stelle mehr. In dieser Bilderserie verschwindet ein Schandfleck aus dem Straßenbild. 1913 Wilhelmstr. Nr. 1 Foto: Ernst Freiwerth 1915 Blick in die Wilhelmstraße Aus dem ehemaligen Kino 'Metropol` in der Wilhelmstr. 3 wurde 'Sozio-Kulturelles Zentrum TREFF' Wilhelm-Hellge-Str. Nr.3 Aus der Unternehmer-Villa wurde das Altenpflegeheim 'Dümling-Stiftung' 2012 05.02. die ehemalige Gaststätte 'Zur Eiche', Ecke Welsleber Straße 2014 02.04. die Gaststätte 'Zur Eiche' ist abgerissen worden 2014 02.04. die Gaststätte 'Zur Eiche' ist abgerissen worden 2014 20.08. Wilhelm-Hellge-Str. 24, leicht reparaturbedürftiges Einfamilienhaus zu verkaufen 2014 20.08. 2014 20.08. Schnäppchen ! Ein Haus zum Sonderpreis 2014 28.08. Das war wohl zu erwarten. Niemand wollte den Sonnendurchfluteten Palast 2014 28.08. 2015 23.09. Alles wieder schmuck 2015 23.09. Auf der schräg gegenüberliegenden Straßenseite ein altes Kolonisten Haus 2016 01.03. Bauarbeiten am Kolonisten Haus Wilhelm-Hellge-Str. 68 2016 01.03. Auch hier könnte eine Baumaßnahme nicht schaden 2016 01.03. Das Grundstück Wilhelm-Hellge-Str. 46 - 48 als grüne Oase Hausnummer 46 2022 01.03. Auf dem Grundstück der ehemaligen Gaststätte ist noch nichts weiter passiert 2022 01.03. zuerst stand hier das 'Beginenhaus' dann ein Garagenkomplex, danach nichts ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bilder von der gleichen Örtlichkeit im Vergleich: Gleicher Ort am 20.08.2014 und am 23.09.2015 Gleicher Ort am 28.08.2014 und am 23.09.2015 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir beenden diese Serie mit Aquarellen von dem Schönebecker Maler Heinrich Huke sen. und bedanken uns ganz herzlich bei Heinrich Huke jun., dass wir die Zeichnungen von seinem Vater in unserer Homepage verwenden dürfen. Wir übernehmen bei der Präsentation die originalen Beschriftungen Wilhelm-Hellge-Straße Wilhelm-Hellge-Str. Eck Randel Wilhelm-Hellge-Str. Mitte Wilhelm-Hellge-Str. R. Frohse Wilhelm-Hellge-Str. Bau 1970 Wilhelm-Hellge-Str. Eck Randel 1975 Wilhelm-Hellge-Str. v. Randel 1975 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und es gab hinter der Wilhelm-Hellge-Straße noch eine Attraktion. Die ehemalige Kiesgrube 'Röttgers'. Leider ist die früher sehr beliebte Bademöglichkeit fast völlig verlandet. Aber man sieht noch wie groß sie war. Die Sichthöhe beträgt 984m
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Verschiedene Tätigkeiten der Familien-Mitglieder Wanckel, die zwischen 1482 geboren und bis 1964 gestorben sind. In dieser Aufstellung haben wir die verschiedenen Tätigkeiten der männlichen Familienmitglieder aufgelistet. Auf Grund des Umfangs haben wir alle Ortsnennungen innerhalb Deutschlands weggelassen. Die Liste ist unvollständig, denn einige Eintragungen waren bei den alten Handschriften nicht leserlich. Die Liste endet mit den Einträgen zu der Schönebecher Elbschifffahrts-Speditions-Familie Wanckel, Streckenweg 4 in Schönebeck. Quelle: Geheimer Oberbaurat Otto Wanckel „Stammtafel der Familie Wanckel (Wankel)" von 1899 1482 - ? Johannes Wanckel - Kirchenverwalter 1487 - 1551 Bartholomäus Bernhard Wanckel - Domprobst in Kemberg, verheirateter Priester und Mit-Reformator ? - ? Johann Wanckel - Fürstlicher Rat 1511 - 1571 Mathias Wanckel - Superintendent, Rektor, Schüler und Freund von Martin Luther 1512 - 1589 M. Andreas Wanckel - Rektor, Pfarrer ? - ? M. Bartholomäus Wanckel - Rektor ? - ? Stephanus Wanckel – Rektor ? - ? Sebastian Wanckel – Magister 1540 - ? Andreas Wanckel – Rektor, Diakonus, Pfarrer 1550 - ? Petrus Wanckel – Pfarrer 1554 - 1616 Johannes Wanckel – Professor für Geschichte, Universitätsrektor 1566 - 1624 M. Philipp I. Wanckel - Pastor 1595 - 1633 M. Philipp II. Wanckel -Pastor ? - ? Johannes Wanckel - Dr. med. 1626 - 1692 M. Philipp III. Wanckel – Amtsvorsteher, Pastor ? - ? Vorname(?) Wanckel – Hofdiakonus, Pfarrer 1667 - 1743 M. Johann Philipp IV. Wanckel - Pastor ? - ? Christoph Wanckel - Schuhmacher, Landwirt 1698 - ? Johann Peter Wanckel – Hutmacher 1708 - 1782 M. Christian Leberecht Wanckel - Pastor 1711 - 1779 August Polycarp Wanckel – Pastor 1724 - 1775 Johann Kaspar Wanckel – Amts Voigt ? - 1790 Johann Michael Benaventura Wanckel – Hutmacher ? - ? Philipp Emanuel Wanckel – Stadtsyndikus 1740 - 1812 Carl Ludwig Philipp Wanckel – Pastor 1742 - 1863 Carl Philipp Wanckel – Pastor 1742 - 1886 Johann Conrad Leberecht Wanckel – Advokat und kaiserlicher Notar 1744 - 1813 August Adolph Wanckel – Apotheker 1751 - 1794 Christian Gotthelf Florian Wanckel – Kaufmann 1755 - 1812 Christian Friedrich Wanckel – Pastor ? - ? Michael Conrad Wanckel – Gerber, Ratsverwalter, Landtagsabgeordneter Träger des „Wasa-Ritterordens“ in Folge der Rettung Bernadottes ? -1853 Johann Philipp Wanckel – Schuhmachermeister 1766 - ? Carl Franz Wanckel – Kaufmann 1766 - 1808 Friedrich August Wanckel - Stadtkopist, Advokat 1767 - 1821 Carl Leberecht Philipp Wanckel – Pastor 1767 - 1835 Damian Wanckel - Landrat in Prag 1768 - 1817 Ludwig Dietrich Salomo Wanckel – Calcilator (?) ? -1831 Georg Friedrich Blasius Jacob Wanckel – Hospitalverwalter, Päpstlicher Notar in Wien 1770 - 1808 Franz Georg Wanckel – Wachszieher 1772 - 1844 Friedrich August Theodor Wanckel – Kaufmann ? - 1804 Johann Franz Wanckel – Hofkammerrat 1773 - 1843 Georg Blasius Johann Nepomuk Wanckel- Schönfärber, Tuchhändler, Senator 1780 - 1816 Augustin Wanckel – Domdechant 1780 - ? August Johann Wanckel – Landwirt 1781 - ? Ernst Georg Carl Wanckel – Theologe 1781 - 1840 Johann Carl Ludwig Wanckel - Justiz- und Rent-Amtmann (?) 1783 - 1838 Immanuel Christian Nikolai Wanckel – Kaufmann 1785 - 1829 Christian Leberecht Traugott Wanckel – Pastor 1793 - 1853 Baptist Wanckel - Schlossermeister in Österreich 1795 - 1858 August Leberecht Wanckel – Kaufmann 1799 - 1859 Georg Blasius Wanckel – Wachszieher 1800 - 1855 Ernst August Wanckel - Kaufmann 1801 - 1864 Kaspar Joseph Wanckel – Kreisphysikus 1803 - 1875 Carl Friedrich August Wanckel - Direktor einer Privatschule in Breslau 1803 - ? Johann Christoph Wanckel – Hauptlehrer 1805 - 1862 Georg Franz Wanckel – Tuchfabrikant 1806 - 1881 Ignaz Wanckel – Bergwerksbesitzer in Norwegen 1807 - 1875 Wilhelm Wanckel – Metzgermeister 1808 - 1844 Franz Wanckel – Lehrer, Designierter Professor 1811 - 1858 Carl Wanckel – Hilfsprediger, Kantor, Oberlehrer 1812 - 1898 Hermann Wanckel – Gerichtsdirektor, Rechtsanwalt ? - ? Jacob Friedrich Wanckel - Altbürgermeister 1815 - 1884 Georg Blasius Ferdinand Wanckel – Färber, Tuchhändler 1816 - 1874 Wilhelm Wanckel - Depositenverwalter(?) in Prag 1817 - 1891 Reinhold Wanckel - Pianoforte-Fabrikant Fa. Wanckel & Temmler 1820 -? Gustav Wanckel – Mathematiker, Kaufmann 1820 - 1866 Otto Wanckel – Landbauassistent, Landbauinspektor, Landbaumeister, Geheimer Oberbaurat 1821 - 1850 Albert Wanckel – Kaufmann 1822 - 1894 Kaspar Joseph Wanckel – Bäckermeister 1822 - 1898 Ludwig Johann Carl Friedrich Wanckel – Kaufmann, Gutsbesitzer 1823 - 1897 Dr. Heinrich Wanckel - Fürstlicher Salm'scher (?) Chefarzt, Anthropologe, Paläontologe 1824 -? Franz Wanckel – Bergwerksdirektor in Norwegen und Gutsbesitzer auf Madeira ? - 1847 Carl August Theodor Wanckel – Spielwarenhändler 1824 - ? Edmund Wanckel - Uhrmacher In Boston (USA) und Genf 1826 - 1882 Theodor Wanckel - Pastor ? - ? Heinrich Wanckel - Zigouteriefabrikant(?) 1830 - ? Johannes Wanckel – Pensions - Besitzer ? - 1897 Franz Wanckel – Apotheker ? - 1893 Richard Wanckel – Kreisrichter 1842 - 1879 Carl Wanckel - Pastor in Schlesien 1843 -? August Wanckel - Hauptmann der Artillerie, Lehrer an der Kriegsschule Engers 1843 - 1917 Oskar Carl Wanckel - Reeder, Direktor vom Speditionskontor in Schönebeck/Elbe 1844 -? Ernst Wanckel - Spielwarenhändler 1848 - 1889 Gustav Marie Reinhold Wanckel - Eisenbahnbeamter 1850 -? Georg Fritz Joseph Wanckel – Fabrikbesitzer 1850 - ? Adolf Wanckel – Weinhändler 1851 - ? Reinhold Wanckel - Uhrmachermeister 1852 -? Fritz Wanckel - Schiffskapitän in Norwegen 1852 - ? Manfred Heinrich Edmund Wanckel - Kaufmann in New York 1853 -? Reinhold Edmund Wanckel – Kaufmann in New York 1854 - ? Georg Ferdinand Josef Wanckel – Kaufmann 1855 - ? Alfred Herrmann Wanckel - Regierungs- und Baurat 1856 - ? Adolph Theodor Friedrich Wanckel - Maschinenbauer in Chicago, später Berlin 1858 -? Caspar Josef Albert Wanckel - Kaufmann 1858 - ? Georg Wanckel – Färber 1858 - ? Friedrich Theodor Alfred - Baumeister und Architekt 1861 - ? Edmund Ferdinand Blasius Wanckel - Uhrmacher in New York 1863 - ? Max Gustav Wanckel – Kaufmann 1864 - ? Hermann Otto August Wanckel - Dr. med. ? - ? Damian Wanckel - Weinhändler in Malaga ? - ? Georg Wanckel – Gutsbesitzer, Reichstagsabgeordneter in Norwegen 1872 - ? Carl Theodor Philipp Wanckel – Kaufmann 1876 - ? Willy Martin Joh. Wanckel - Kaufmann 1879 - 1964 Carl Hermann Oskar Wolfgang Wanckel – Spediteur, Unternehmer, Anthropologe 1882 - 1958 Johann Eberhard Wanckel - Spediteur, Unternehmer, Großhändler
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Die Salzer Str. Nr. 6 war das Geburtshaus von Carl - Oskar Wanckel Stand 07.02.2023: 8 Fotos Der Torbogen in der Salzer Straße 6 ist vielen Bürgern bekannt. Aber was sich dahinter befand, wohl weniger. Wenn man heute einen Blick hindurch wirft sieht man 'offenes Gelände' bis hin zum Busbahnhof hinten rechts, der einst ein Friedhof war. Oder links, die neue Söker Straße mit den dahinter liegenden Gleisen der Eisenbahn. Nur alte Bilder aus dem Fotoalbum von Wolfgang Wanckel lassen ahnen, welch geschäftiges Treiben hier einmal stattfand. Die originalen alten Bilder sind beschriftet mit: Pferdestall, Kontor, Speicher usw. Die größte Halle war die Produktionsabteilung für Düngemittel. In der Bilderstrecke zeigen wir wie es einmal aussah und dann der Vergleich der Örtlichkeiten zu heute. 1945 wurde die Familie Wanckel von der russischen Verwaltung enteignet. Die DDR nutzte einen Teil der Gebäude als Liefergenossenschaft für Baumaterial, bis ein Brand auch dem ein Ende setzte. Wir danken Herrn Jörg Lustinetz für die Bereitstellung der historischen Fotos. 03.08.2018 Die Fassade und der Torbogen in der Salzer Straße 6 sind den Einheimischen bekannt Das gleiche Haus in den 1920er Jahren. Auf dem Dach weht das Firmenlogo der Wanckel'schen Elb-Schifffahrts-Spedition Halbmond und Stern ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir machen eine Zeitreise und schauen einmal, was sich einst hinter dem Torbogen befand und sich jetzt befindet Pferdestall - Klo - Kontor - 2 Speicher - Scheune 03.12.2019 es ist die gleiche Stelle - alles weg ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ganz links das weiße Grab von Hilda Wanckel Speicher - Anschlussbahn - Produktionsabteilung 03.12.2019 es ist die gleiche Stelle - alles weg ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kontor - Produktionsabteilung - Speicher H 03.12.2019 es ist die gleiche Stelle - alles weg ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ wir befinden uns hier: der rote Pfeil zeigt auf den Torbogen in der Salzer Straße. Die gelben Pfeile umreißen grob das ehemalige Betriebsgelände der Firma Wanckel. Die Sichthöhe beträgt 363m
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Ein Blick in die Gästebücher der Familie von Wolfgang und Eberhard Wanckel mit den Zeichnungen von 1924 - 1950 Die 196 Zeichnungen sind von Wolfgang Wanckel, einige seiner Gäste und besonders von Otto-August-Gerhard Pech, genannt Pix. Er hat unter anderem in Altenburg die Bilder auf dem Deutschen Skatblatt und auch Stadtwappen entworfen. Die Gästebücher und Fotoalben zeugen von vielen Besuchern in den Häusern von Eberhard im Streckenweg 4 und Wolfgang Wanckel später in der Villa Carlshall. Die vielen ausschließlichen Textseiten der Gästebücher haben wir hier nicht veröffentlicht, denn sie sind rein privaten Inhalts. Die Seiten mit den Zeichnungen haben wir bis auf 3 Ausnahmen im Original belassen. Als Angaben zum Anlass und Datum verwenden wir die Eintragungen auf den Zeichnungen und den Gästebuchseiten. Wir danken der Familie Sandra und Felix Leue, sowie Herrn Jörg Lustinetz, dass wir die Bücher eine Zeitlang haben durften. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass das Kopieren und Verwenden der Zeichnungen und Reproduktionen nicht erlaubt ist und einer schriftlichen Genehmigung der Inhaber der Bücher und Fotoalben, Herrn Felix Leue und Herrn Jörg Lustinetz, sowie für die Reproduktionen Herrn Harald Bahr von Ehrenberg bedürfen. Alle Fotos und Zeichnungen sind urheberrechtlich geschützt. Viel Arbeit, aber hoch interessant Es gab vom Einband her zwei gleiche Gästebücher an verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Inhalten In Runenschrift: Gott ist mein Fels - Wolfgang Wanckel Pix entwirft in Altenburg das Deutsche Skatblatt Pix als Barbarossa 11.12.1924 Oskar Carl Wanckels 81. Geburtstag 16.12.1924 Aufträge über Aufträge ... 10.10.1925 25 Jahre Reederei Oskar Wanckel 02.-04.05.1925 11.12.1925 Oskar Carl Wanckels 82. Geburtstag 12.12.1925 Mistelholen im Busch 14.01.1925 Einladung zum Kostümball 14.-15.03. Oskar Wanckel als Sir John auf einem Kostümball 19.02.1925 Dankschreiben vom Schauspieler Artur Petraschk 26.-29.05.1925 Pix und Pixin fahren nach Hause 27.01. und 08.02.1925 Onkel Pix und Prof. Dr. Hahne zu Besuch 1925/1926 Jahreswechsel 1925 Fr. Weigel beim Frühlings-Volksfest 1925 Julfest (Altgermanische Bezeichnung für die Wintersonnenwende) 02.05.1926 2. Geburtstag von ? 11.12. 1926 83. Geburtstag von Oskar Wanckel 16.06. und 30.06.1926 24.12.1926 Weihnachtsgäste 24.12.1926 Neues Kontor und Hafenbecken 01.-02.05.1927 Jazz-Bande 06.04.1927 Bergsteiger des D&A Alpenvereins 07.-15.10.1927 Pix reist in den Harz 08.-15.10. Stationen der Harzreise 10. und 18.12.1927 3. und 4. Advent 16.10.1927 Gästeliste
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Der Schönebecker Hafen und der Maler Heinrich Huke Stand 07.08.2023: 21 Aquarelle Wir sind aus zweierlei Gründen sehr dankbar. 1. Der Maler Heinrich Huke Senior hat die noch nach 1945 vorhanden Hafenanlagen der ehemaligen "Elb-Schifffahrt-Spedition" der Reeder-Familie Oskar Wanckel gemalt. 2. Sein Sohn Heinrich Huke Junior, welcher ebenfalls Maler ist, hat uns die Aquarelle freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Wenn wir die Orte aufsuchen, die Heinrich Huke sen. damals malte, überkommt uns ein Gefühl von großer Traurigkeit. Die einst so prächtige Hafenanlage war bis zum Ende des 2. Weltkriegs eine der modernsten entlang der Elbe zwischen Breslau und Hamburg. Nach der Enteignung kam sie unter staatlicher Leitung nicht mehr zur früheren Bedeutung. Die Hafenbecken verlandeten und wurden sogar zur Müllentsorgung genutzt. Das was heute noch zu sehen ist, sind die Betonplatten aus der Zeit, in dem dort Zuckerüben verladen wurden. Die herrlichen Villen, das Kontor, die Magazine und Lagerhallen brannten aus oder verfielen. Kaum jemand der jüngeren Generationen kann sich vorstellen, welch eine gewaltige Anlage der Schönebecker Hafen einmal war. Heinrich Huke sen. hat die Reste vom ehemaligen Wanckel-Hafen für unser Gedächtnis mit seinen Bildern bewahrt. DANKE ! Wir verwenden bei den Bildern die vom Maler gemachten Angaben. Einige Bilder sind aber ohne Beschriftung. 1971 1965 1969 Silo am Hafen 1969 1970 Schönebeck 1971 Hafen Wanckel Kontorgebäude 1971 Wanckel-Häuser 1971 - 2 1971 - 3 1973 Schönebeck 1974 Schönebeck 1975 - 1 Schönebeck 1975 - 3 (Ohne Beschriftung) (Ohne Beschriftung) (Ohne Beschriftung) Kontorgebäude Wanckel 1 Kontorgebäude Wanckel Silo Wanckel Silo Wanckel 2 Silo Wanckel 3
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Wolfgang Wanckel Stand 02.10.2023: 9 Bilder Wolfgang Wanckel ist der ältere Sohn vom Firmengründer Oscar Carl Wanckel. Er lebte von 02.05.1879 bis 16.02.1964 in Schönebeck. Zusammen mit seinem Bruder Eberhard baute er die Spedition weiter aus. Ab 1913-1924 entstand der Firmeneigene Hafen in Schönebeck. Die Wanckel-Flotte umfasste 3 Schleppdampfer und 25 Kähne. Wie uns eine Schautafel von 'Elbufer-Förderverein' verrät, widmete Wolfgang W. sich viel seinen Hobbys und überließ mehr seinem Bruder Eberhard die Leitung der Spedition. Zusammen mit dem Museum für Vorgeschichte in Halle, führt er mehrere Grabungen durch. Von 1924 bis 1949 ist er ehrenamtlicher Leiter und Sponsor das Kreismuseums in Schönebeck/Salzelmen. Wolfgang Wanckel machte eiszeitliche Tierfunde. Seine Ausgrabungen von Mammut, Altelefant, Bison, Urhirsch und Urpferd sind heute noch im Museum in Bad Salzelmen zu sehen. Er fand sie im Kies des Urstromtales der Elbe bei Erweiterungsbau vom Sprengstoffwerk. Darunter befand sich auch eine unbekannte Art von einem eiszeitlichen Wasserbüffel. Dieser wurde ihm zu Ehren “buffelus wanckeli” benannt. Wolfgang Wanckel widmete sich auch der Brauchtumspflege Ab 1945 kam die Enteignung des gesamten Besitzes in der von den Sowjets besetzten Zone. Da es auch eine Filiale in Hamburg gab, verlegte der Sohn von Wolfgang Wanckel, Carl Oskar den Hauptsitz der Spedition nach Hamburg. Dort bestand sie bis in die 1970er Jahre. Quellen: Schautafel vom 'Elbufer-Förderverein und Heimatmuseum Bad Salzelmen, Magdeburger Biographisches Lexikon, Dr. Guido Heinrich Datum unbekannt. Wolfgang Wanckel, älterer Bruder von Eberhard Wanckel 1879 Das Geburtshaus von Wolfgang Wanckel, Streckenweg 4 1919. Das spätere Wohnhaus der Familie Wolfgang Wanckel am Streckenweg 4 Datum unbekannt. Neben dem Wohnhaus von W. Wanckel steht noch das alte Kontor Datum unbekannt. Die Familie von Wolfgang Wanckel ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach dem Tod vom Firmengründer Oscar Carl Wanckel 1917, übernehmen die beiden Söhne Wolfgang und Eberhard die Leitung der Spedition. Eine Dankesurkunde vom 01.10.1925 Ein Elbkahn aus der Wanckel-Flotte trug seinen Namen. (Heimatmuseum Schönebeck) Es gibt eine Ansichtskarte vom 16.06.1910, auf der sich die Herrengesellschaft in der Bismarck-Klause verewigt haben. Es muss wohl sehr fröhlich zugegangen sein, denn die Karte wurde an "Frau" Wolfgang Wanckel adressiert.
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Der Frohser Hafen um 1920 und 1958 - 1959 Stand 07.02.2023: 7 Fotos Eine Bilderspende aus dem Fotoalbum von Herrn Uwe Thierfelder zeigt Hafenanlagen, die Hafenbecken 1 und 2. und Eisgang auf der Elbe bei Frohse Es ist der ehemalige 2. Hafen der Elbschifffahrts-Spedition Oskar Wanckel. Nach Enteignung 1945 gehörte der Hafen zur Binnenschifffahrtsgesellschaft der DDR. In der Nähe des Hafengeländes befand sich die Schiffsjungen-Schule 'Karl Meseberg'. Sie wurde am 26.11.1949 gegründet und dient jetzt als Asylbewerberheim. Vielen Dank Herr Thierfelder, dass wir ihre Fotografien nutzen dürfen. Wir haben sie mit einigen Aufnahmen aus dem Fotoalbum von Herrn Jörg Lustinetz, ergänzt. Datum unbekannt. Hafenbecken 1 und 2 Foto: Otto Nilius Datum unbekannt. Foto: Uwe Thierfelder Datum unbekannt Hafenbecken 1 Foto: Uwe Thierfelder Datum unbekannt Hafenbecken 2 Foto: Uwe Thierfelder Eisgang bei Frohse Foto: Uwe Thierfelder Datum unbekannt. Die Wanckel-Flotte liegt in Frohse im Winterhafen Winter 1958 / 59 Foto: Uwe Thierfelder
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Eberhard Wanckel - Streckenweg Nr. 4 Stand 07.02.2023: 29 Fotos Eine Unternehmer-Familie die in Frohse, Schönebeck und in Hamburg Spuren hinterlassen hat. Doch nur wenige junge Schönebecker kennen ihre Namen noch. Wir begeben uns auf Spurensuche und hoffen, dass ich dabei eine breite Unterstützung in Bild und Text finde. Eberhard Wanckel ist der zweitgeborene Sohn vom Firmengründer der Elbschifffahrts-Spedition Ein ganz großes Dankeschön geht an Familie Sandra und Felix Leue. Sie haben mir Einblick in die Villa von Eberhard Wanckel gegeben. Nach 20 Jahren Leerstand erwarben sie das Grundstück. Es gehört viel Mut dazu in ein Haus zu ziehen, das unter Denkmalschutz steht, aber Jahre lang nicht im einstigen prachtvollen Zustand erhalten wurde. Das Einziehen von Wänden quer durch ehemals prächtige Räume mit Kassettendecken, das Übermalen von Deckengemälden usw. waren eigentlich frevelhafte Taten. Vielleicht der Wohnungsnot in der DDR geschuldet oder einfach nur aus Respektlosigkeit vor der Kunst. Von außen ist die Villa noch eine traurige Erscheinung, aber innen entsteht eine an die damalige Zeit erinnernde Unternehmer-Villa im alten Glanz mit sehr viel Fleiß und Detailtreue Dank Sandra und Felix Leue. Respekt ! Käte - Oskar - Eberhard Eberhard Wanckel. Foto: Otto Nilius Ein Gedenkstein im Mauerwerk Datum unbekannt. Wohnhaus von Eberhard Wanckel. Entwurf Alfred Wanckel, Altenburg Datum unbekannt. Die Straße rechts führt zum Wohnhaus von Wolfgang Wanckel 16.02.2012 Das Haus ist mit Blechplatten verschlossen, die Gebäude ringsum abgerissen 16.02.2012 23.08.2014 23.08.2014 23.08.2014 24.10.2014 Foto: Felix Leue 24.10.2014 Foto: Felix Leue 24.10.2014 Foto: Felix Leue 24.10.2014 Fotos: Felix Leue 14.12.2015 Das Haus hat neue Eigentümer 14.12.2015 02.09.2016 02.09.2016 18.02.2019 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am 24.10.2014 besuchte ich die Familie Leue in ihrem neuen Zuhause. Sie haben mit ganz viel Mut und Fleiß das Denkmalgeschützte Haus zum großen Teil schon renoviert. An einigen Stellen sieht man noch den Frevel der zu DDR-Zeiten der Inneneinrichtung angetan wurde. Aus Wohnraummangel wurden z.B. Trennwände quer durch die Diele gezogen und dabei Teile aus der Kassettendecke gesägt, oder Wände beschädigt in dem man Türöffnungen durchgebrochen hat usw. 09.05.2018 Aber es gibt auch erfreuliches zu sehen. Zum Beispiel noch intakte Kassetten 09.05.2018 24.10.2014 vorher nachher In mühseliger Kleinarbeit hat die Fam. Leue die Stuckelemente an den Decken gereinigt Die Lampe ist eine neue Errungenschaft und passt hervorragend in das Ambiente des Raumes ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Kuppel von dem kleinen Erker an der Südseite des Hauses ist wunderbar von innen bemalt und sieht je nach Lichteifall unterschiedlich aus 21.01.2016 09.05.2018 ~~~~~~~~~~~~~ Eberhard Wanckel und seine Frau Käte, geb. Ziervogel, hatten 3 Kinder. Oscar *02.02.1913, Ursel *1915 und Käti *? Ursel studierte Neurologie bei Prof. Dr. med. Dr. jur. h. c. Hans Bürger-Prinz. Sie wurden später ein Ehepaar. Nach mehrjähriger Ehe erfolgte die Scheidung unter Beibehaltung des Namens. Käti beschäftigte sich schon als Schülerin mit der Anfertigung von Plastiken und Malerei. Sie studierte Kunstwissenschaften, hatte als Studentin Picasso in Paris besucht und lange mit ihm Kontakt gehalten. Käti besitzt auch einige Skizzen von ihm. Ihr Mann Walter Scholz ist gebürtiger Schönebecker. Seine Eltern sind die Besitzer der Holzgroßhandlung Scholz auf der Königstraße, neben der Holzhandlung von Julius Mann.
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Oskar Carl Wanckel - Spediteur, Reeder und Großhändler. Stand: 07.02.2023 - 64 Fotos Der Direktor vom Speditionskontor in Schönebeck/Elbe. wurde am 11.12.1843 in Wildenfels/Sachsen geboren. Oskar Carl ist der Sohn einer Leipziger Lehrerfamilie und erlernte den Beruf eines Kaufmanns. Er heiratet am 16.09.1870 Marie Hauschild aus Leipzig. Sie ist nach 1-jähriger Ehe gestorben. In 2. Ehe heiratet er am 23.04.1878 Clara Lielske, eine Kaufmannstochter aus Leipzig. Sie hatten 2 Söhne, Wolfgang und Eberhard. Es folgen Infos aus dem Internet, Schautafeln vom Elbufer-Förderverein und Texttafeln aus den Heimatmuseum Bad Salzelmen, sowie der Stammtafel der Familie Wanckel. Im Interesse der Chronologie vermischen sich die Texte und werden nicht nach Quellen gesondert hervorgehoben. Nicht in allen Fällen sind uns die Autoren bekannt. Hinweise dazu nehmen wir gerne entgegen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 1860 - Das Betriebsgelände wird vom anhaltischen Staat gekauft, um das in Staßfurt Leopoldshall geförderte Steinsalz auf der Elbe verschiffen zu können. Es wird ein Magazin errichtet und ein Antrag auf einen Bahnanschluss gestellt. 1865 - Der preußische Staat verweigert die Genehmigung zur Errichtung einer Spedition. Der Getreidehändler Carl Fritsche kann das Gelände billig von der anhaltischen Regierung erwerben, darf aber vorerst keine Spedition betreiben. Das Gelände ist einige Zeit ungenutzt. 1867 - Die nun gegründete Spedition Carl Fritsche bekommt den ersten privaten Bahnanschluss. Die Zweigbahn fuhr vom Bahnhof Schönebeck zum Fritschen Lagerplatz an der Elbe. 1868 - Der Kaufmann Oskar Carl Wanckel übernimmt die Geschäftsführung des Speditions- und Elbschifffahrts-geschäftes. 1872 - Die Firma wir zum Speditions- und Elbschifffahrtskontor AG Schönebeck umgewandelt. 1879 - Die Wanckel'sche Reederei wird mit zwei Kähnen gegründet. 1883 - Die Spedition Wanckel beantragt einen Telefonanschluss erhält ihn 1885 als erste von 10 Firmen in Schönebeck. Oskar Carl Wanckel baut den Betrieb kontinuierlich aus und gründet Zweigniederlassungen in Magdeburg, Burg, Hamburg, Halberstadt, Blankenburg und Aschersleben. Er hat ebenfalls die Aktienmehrheit. 1900 - Die Anzahl der Schiffe hat sich auf sieben erhöht. Die die Reedereiflagge zeigt eine weiße Mondsichel und einen Stern auf blauem Grund. 1908 - ca. 1700 Kähne löschen im Wanckel'schen Hafen Kali und Steinsalz, Dünger, Getreide, Futtermittel, Schwefelkies, Phosphate, Kohlen und diverses Stückgut. Hauptumschlaggüter waren Kali- und Steinsalz, Dünger, Getreide und Futtermittel, Schwefelkies, Phosphate und Kohlen. Zum Massengütertransport kam auch der regelmäßige Stückgutverkehr. Das Speditionsgeschäft und die damit verbundene Reederei entwickelte sich zu einer der bedeutendsten auf der Elbe. 1913 wurde der Bau eines firmeneigenen Hafens in Schönebeck begonnen. Es werden von den etwa 200 Arbeitern 488.000 Tonnen Güter umgeschlagen. Oskar Carl Wanckel ist somit der fünftgrößte Spediteur an Elbe und Saale und beginnt den Bau eines Hafens in Frohse, der infolge des I. Weltkrieges erst 1924 beendet werden konnte. 1917 - Nach dem Tod des Firmengründers Oskar Carl Wanckel übernimmt hauptsächlich der jüngere Sohn Eberhard Wanckel den Betrieb, den er weiter ausbaut. Der ältere Sohn Wolfgang gehört zwar auch zur Führung des Spedition-Unternehmens, widmet sich aber sehr stark seinem Hobby der Archäologie. Er führt in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle zahlreiche bedeutende Grabungen durch. 1920 - Die Reederei verfügt jetzt über drei Schleppdampfer und 25 Kähne mit einer Tonnage von ca. 25.000 brt (Bruttoregistertonnen), obwohl sie auf Grund des Versailles-Vertrages 1919 zwei Kähne abgeben musste. 1924 - Der Hafen in Frohse geht als 2. Hafen der Spedition in Betrieb. 1924 - 1949 Wolfgang Wanckel ist ehrenamtlicher Leiter und Sponsor des Kreismuseums in Schönebeck. Oskar Carl Wanckel wirkte viele Jahre als einflussreicher Stadtrat sowie in Gremien der Elbschifffahrtsunternehmen. 1946 - Die Firma liegt in der sowjetischen Besatzungszone und wird enteignet. Die noch vorhandenen Schiffe werden durch die Binnenreederei weiter genutzt. Die Häfen Schönebeck, Frohse und Magdeburg werden dem Magdeburger Hafen unterstellt. Oskar Carl Wanckels Enkel, Carl Oskar Wanckel (1908 - 1978) hat die Spedition nach Hamburger verlegt und die Niederlassung bis 1970 weiterführt. Wolfgang Wanckel lebte bis zu seinem Tode im Jahr 1964 mit seiner Frau in der Villa Carlshall. 1963 wird der Güterumschlag im so genannten Schönebecker Stadthafen eingestellt. Die Bilder zeigen Umfeld und Kontor und benötigen eigentlich keinen Kommentar, denn sie zeigen eindeutig was aus dem Hafen, dem alten und neuen Kontor und Direktorenvilla geworden ist ... Über den Streckenweg und der heutigen Geschwister-Scholl-Straße verkehrte die erste private Schönebecker Eisenbahn aus dem Speditionsgelände zum Güterbahnhof Schönebeck. Stadtsekretär Feerking* beschreibt eine andere Zeit. Die Firma Wanckel beschäftigte allein in Schönebeck, abgesehen von mehreren auswärtigen Filialen, 50 Beamte und ca. 150 Arbeiter. In der Filiale in Magdeburg arbeiteten zudem noch 1 Zollinspektor, 1 Zollassistent, und 4 Zollaufseher. Von einigen Filialen und Mitarbeitern sind Bilder vorhanden. Oskar Carl Wanckel starb am 03. Dezember 1917, 8 Tage vor seinem 75 Geburtstag in Schönebeck. Das Grab seiner Frau Clara befindet sich verwahrlost auf dem alten Friedhof in Schönebeck Tischlerstraße, welcher jetzt allerdings der Busbahnhof ist. Unser besonderer Dank gilt der Frau Waltraud Jäger, der Familie Sandra und Felix Leue und Herrn Jörg Lustinetz für die Leihgaben der Original-Dokumente und Fotos. Direktor und Firmengründer Oskar Carl Wanckel ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 16.11.2019 Es begann mit einer Tasche voll Fotoalben und Gästebüchern. Jedes Foto, jeder Text und jede Seite habe ich abfotografiert. Es hat sehr lange gedauert, aber es hat sich gelohnt. Viele Informationen zum Firmengründer Oskar Carl Wanckel konnten wir aus den Gästebüchern von seinem Sohn Wolfgang Wanckel entnehmen. Den Schriftverkehr innerhalb der Familie und den engsten Freunden geben wir hier aber nicht wieder. Wir wenden uns den Bildern zu. Datum unbekannt. Das erste Wohnhaus der Familie Wanckel Datum unbekannt. Das erste Kontor Datum unbekannt. links Wohnhaus von Wolfgang Wanckel, rechts das alte Kontor. Datum unbekannt. Die Bildunterschrift lautet: Wohnhaus W. Wanckel, altes Kontor, Magazin, Wasserturm Auf der Karte von 1900 hat Eberhard Wanckel einige Notizen gemacht. Eberhard hat oben links gewohnt, Die Eltern oben in der Mitte. Die Leute vor dem Haus sind der Prokurist Baumann, Oskar Wanckel, Eberhard Wanckel, Prokurist Hertel, Wolfgang Wanckel, der Prokurist Müller, der Dackel 'Männe' und der Prokurist Jerichow. Die Häuser der Wanckel-Familien: Direktor Oskar und die Söhne Wolfgang und Eberhard Wanckel 1926 Die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft für Vorgeschichte und Heimatkunde. Obere Reihe von links: Wolfgang Wanckel, Carl Wanckel, Lehrer Fritze, Mittelschullehrer Wilhelm Schulze, Studienrat Dr. Paul Krull, Rektor Ernst Manzek, Zahnarzt Hermann Mennich, Lehrer Max Rosenthal, Lehrer Otto Thinius, Franz Wulfert. Untere Reihe von links: Prokurist August Sandau, Apotheker Dr. Lüders, Margarete Wanckel, Prof. Dr. Mennung, Lehrer Emil Gödecke Datum unbekannt. Das zweite alte Kontor. v.l.n.r. Max Herstel, Eberhard Wanckel, Wolfgang Wanckel, Gustav Burmann. Datum unbekannt. Ein Flur im alten Kontor. Foto: Otto Nilius Am 25.02.1937 wurde der Anbau am neuen Kontor genehmigt Erst beim genauen Hinschauen erkennt man den Unterschied zwischen dem Wohnhaus von Wolfgang Wanckel und dem neuen Kontor an der Anzahl der oberen Fenster. Der Architekt war Alfred Wanckel und gehörte zur Familie. Der Lageplan von 1900 Datum unbekannt. Die Bildunterschrift lautet: Wohnung Wolfgang Wanckel, altes Kontor, Magazin, Wasserturm Datum unbekannt. Die Bildunterschrift lautet: Neues Kontor, Entwurf Alfred Wanckel, Altenburg ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jetzt schauen wir einmal in den Wohnbereich der Familie von Oskar Carl Wanckel Datum unbekannt. Das Klavierzimmer Datum unbekannt: Bildunterschrift: Salon mit Tante Hilde Datum unbekannt. Bildunterschrift: Der Salon ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Datum unbekannt. Die Belegschaft vom Kontor Schönebeck. Foto: Otto Nilius ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir schauen jetzt einmal in die Räume vom Kontor: Datum unbekannt. Altes Kontor Direktionszimmer. v.l.n.r. Max Hertel, Eberhard und Wolfgang Wanckel. Foto: Otto Nilius Datum unbekannt. Altes Kontor, Exposition und Buchhaltung Foto: Otto Nilius ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir verlassen Schönebeck und besuchen die Filialen und Kontore der Geschäftspartner von Oscar Carl Wanckel. Die nachfolgenden Bilder sind beschriftet, aber es wurde leider kein Datum vermerkt. Aschersleben - Schiller Aschersleben - Kohlenhof Burg - Kohlehandlung und Spedition Oscar Wanckel Burg - Kohlehandlung und Spedition Oscar Wanckel Halberstadt - Kohlenhandel Halberstadt - Kohlenhandel Hamburg - Die Herren Pfeiffer, Hoffmann, Lehmann und ? Hamburg - Herr Pfeiffer Hamburg - Filiale Pfeiffer - Schwenn, Kohlenhandlung Hamburg - G & H Magdeburg - Kohlenhandlung Hermann Wrede Magdeburg - Kohlenhandlung Hermann Wrede Das Kontor in Magdeburg Magdeburg/Westerhüsen - Kohlenstaubmühle Kohlenkontor Salbke. Bildbearbeitung Berrthold Kulas ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die nachfolgenden Bilder zeigen, was nach der Enteignung durch die Sowjets von den Wohnhäusern der Familien Oscar und Wolfgang Wanckel, dem Kontor und den Magazinen übriggeblieben ist. Wir lassen die Bilder unkommentiert und vermerken nur das Aufnahmedatum, denn die Bilder sprechen für sich. Was mit den drei Hafenbecken passiert ist, zeigen wir in dem Thema: "Wanckel - Hafen Schönebeck" 16.02.2012 16.02.2012 16.02.2012 16.02.2012 16.02.2012 16.02.2012 16.02.2012 16.02.2012 01.06.2014 01.06.2014 01.06.2014 01.06.2014 26.02.2015 14.12.2015 14.12.2015 14.12.2015 14.12.2015 14.12.2015 14.12.2015 18.02.2019 18.02.2019 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Oscar Carl Wanckel 11.12.1843 - 02.03.1917 Anmerkung: Nur gut, dass er das nicht mehr erleben musste
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Forgotten Paradiese Dag Reinbott / www.terrasound.de 00:00 / 01:25 Die Villa Carlshall - Vergangenheit und Zukunft Stand 07.02.2023: 75 Fotos Die Ruine der Villa Carlshall steht in Schönebeck in der Straße Hoher Weg 11. Über dem Eingangsportal befindet ein Ornament mit einem > H <, denn das ehemalige Jagdschloss war 1860 im Besitz des Stadtverordnetenvorstehers Gustav Hoyer. Ein weiteres Ornament am Giebel enthält die Jahreszahl 1898, die Jahreszahl für den Umbau des Jagdschlosses zu einer imposanten Villa. Überliefert ist, dass die Villa Carlshall für die Übernachtungen von Friedrich Karl Alexander Prinz von Preußen eingerichtet wurde. Er weilte oft in der Funktion eines hohen Preußischen Offiziers in Magdeburg und der Umgebung. Die Villa wurde später der Wohnsitz von der Familie Wolfgang Wanckel, einem Sohn des Spediteurs Oskar Wanckel. Wir möchten hier an dieser Stelle noch einige wichtige Informationen einflechten. Herr Frank Lüdicke hat uns wertvolle Informationen zu den letzten Besitzern der Villa Carlshall, Arno und Dagmar Jans, geb. Wanckel gegeben, welche wir im gekürzten Wortlaut hier wiedergeben möchten: Carlshall zu DDR-Zeiten: Bemerkungen von Paul Lüdicke Rechtanwalt Arno Jans: "Im Schloss befand sich eine naturkundliche Sammlung des Voreigentümers. Dagmar war Alleinerbin. Der größte Teil befand sich im Keller, der unter Wasser stand. Arno hat das Wasser nicht wegbekommen. Dann hat er mit seinen Söhnen das Dach instandgesetzt, insbesondere an den Schornsteinen. Und plötzlich ging das Wasser weg. Alles Regenwasser. Jetzt kam er an alles heran. Er restaurierte vieles. Er hatte goldene Hände. Dann verkaufte er und Dagmar vieles. Einen Atlas oder Weltkarte vom Verlag Haak. Erstausgabe! Von einem Antiquariat erhielt er über 20.000.- Mark der DDR und eine Kaufgenehmigung für einen Shiguli (ein russisches Auto zu DDR-Zeiten). Es gab wohl noch 3 Stück davon. Eine Karte sollte sich in England befinden. Nach der 3. suchte er vergebens weiter. Jetzt bekam das Finanzamt Wind von den Verkäufen (Schalk Golotkowsky). Es wurde ein Steuerverfahren eingeleitet und ein unbezahlbarer Betrag festgelegt. Hier noch einige Ergänzungen zur Fam. Jahns: Arno und Dagmar waren verheiratet. Aus dieser Ehe ist kein Kind hervorgegangen. Dagmar hatte auch aus erster Ehe keine Kinder. Arno hatte aus erster Ehe Kinder. Ein Sohn war bei der Polizei in Magdeburg. Dagmar hatte noch eine Nichte und einen Neffen in Hamburg. Der Neffe hieß Endres, od. so ähnlich. Er studierte Jura. Der letzte Eigentümer der Schiffswerft und vom Schloss wurde nach 1945 verurteilt und enteignet. Angeblich hat er Fremdarbeiter schlecht behandelt (Gefangene). Nach der Wende konnten wir mit Zeugen nachweisen, dass dies falsch war. Ich habe das Rehabilitationsverfahren beantragt. Er wurde freigesprochen. Die Enteignung blieb, da sie nach einem SMAD-Befehl erfolgt sei. So blieb alles Volkseigentum..." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir danken Herrn Paul Lüdicke für diese wertvollen Informationen. Wir erhielten ein Schreiben von Herrn Jörg Möller. Wir möchten in groben Zügen wiedergeben, was er uns mitteilt: ..." Dagmar war die Lebensgefährtin meines Vaters und lebte seit 1993 in Hochheim in Thüringen bei Gotha. Mit Arno Jahns lebte sie in Trennung und ließ sich scheiden. Wie ich weiß hat Herr Jahns vieles veräußert..." ..."Carlshall stand schon seit den 90er Jahren zum Verkauf, weil ein Unterhalt und Renovierung finanziell nicht machbar war. Als die letzten Mieter ausgezogen waren wurde mehrfach eingebrochen und es gab mehrere Brände bis zum Vollbrand"... "Die Enteignung war nicht 1945, sondern 1953"... "In Hamburg wohnen Nina und Endress. Das sind keine Nichten, sondern Geschwister" ... "in Dayton /Ohio USA wohnt Uta, die Schwester noch"... Dagmar ist 2020 im März verstorben"... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der neue Eigentümer ist der Bauunternehmer Alexander Elsner, der auch die auf dem Grundstück befindlichen ehemaligen Industriebgebäude zu Wohnungen umbaut. Uns bleibt an dieser Stelle zurzeit leider nur übrig den traurigen Rest dieser stolzen Villa zu zeigen. Sie wird wohl erst nach dem Umbau der restlichen Gebäude wieder zu einer schmucken Villa werden. Die Informationen zu dem Gebäude vor dem Brand im Oktober 2008 stammen aus Gesprächen mit einer Verwandten der Familie Wanckel, der Tochter des Fotografen Otto Nilius, Waltraud Jäger und Frank Lüdicke, sowie aus dem Schriftverkehr mit einer Bekannten des Urenkels von Wolfgang Wanckel und aus Veröffentlichungen im Internet: http://www.uni-magdeburg.de/mbl/Biografien/1689.htm Literatur: Priesdorff 4, 468–471 (B); Brockhaus Conversations-Lexikon, 131885, 134; Gustav Hertel/Friedrich Hülße, Friedrich Wilhelm Hoffmanns Geschichte der Stadt Magdeburg, Bd. 2, 1885, 472, 481, 483, 488, 512, 525, 541, 547; Wilhelm Schulze, Aus der Geschichte der Stadt Schönebeck, Ms. 1962, 608f.; Dr. Hans-Joachim Geffert, Baudenkmale im Kreis Schönebeck, 1988, 33. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Für die Innenaufnahmen der Villa bedanken wir uns ganz herzlich bei Frau Waltraud Jäger, dem neuen Besitzer der Villa Alexander Elsner, Michael Hennemann und Oli Struve aus Schönebeck sowie für die Zeichnungen und Inventarfotos von Frau Carmen Lienig aus Bayern. Quelle: Carmen Lienig. Das Original 18.04.1906 Repro: Stadtarchiv Schönebeck ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir machen einen Blick zurück in eine Zeit, als die Villa noch von der Familie Gustav Hoyer und später von Dagmar und Wolfgang Wanckel bewohnt wurde. Dazu möchten wir als Erstes die Fotos von Carmen Lienig nutzen, die es dort an den Wänden zu sehen gab. Allein vom Alter der Bilder gehen wir davon aus, dass sie in die Zeit von Gustav Hoyer gehören und so wie sie zum Teil signiert sind, eventuell von ihm selbst geschaffen worden. Anmerkung: Wir haben bei einigen Fotos auf die Darstellung der Bilderrahmen und Erklärungen verzichtet. 10.09.1992 Eine Postkarte an Fräulein Hilda Wanckel 23.10.1892 Quelle: Carmen Lienig Mauseklippen Schierke August 1895 > Geschirr aus dem Haushalt der Familie Wanckel Das ist eine Serviette aus dem Haushalt der Familie Gustav Hoyer oder Wanckel ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wie die Villa von innen ausgesehen hat und welche Einrichtungen der Fotograf Otto Nilius für die Nachwelt erhalten hat, verdanken wir seiner Tochter Waltraud Jäger. Wir bedanken uns für die wertvollen Einblicke durch ihre Bilderspende für unsere Homepage. Das Kinderzimmer Wir verlassen die Inneneinrichtungen die Otto Nilius mit seinen Fotos für uns erhalten hat und begeben uns auf eine Zeitreise. Leider ist dieses herrliche Gebäude einer Brandstiftung zum Opfer gefallen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dezember 2009 Die nachfolgenden Fotos sind vom 06.02.2012 Wie wir erfahren haben ist der Inhalt der Zeitkapsel an der Wetterfahne gestohlen worden. Wir haben für so einen Frevel absolut kein Verständnis ! einfach nur traurig an zu sehen Und so sah es hinter der Villa aus Ein Blick durchs Teleobjektiv am 08.12.2014 Ein Blick ins Treppenhaus Foto: Oli Struve ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Doch dann kam die Rettung. Alexander Elsner kaufte das Grundstück mit der Brandruine. Die Villa, die alte Produktionshalle und die auf dem Gelände stehende Kfz-Werkstatt mussten entkernt und völlig umgebaut werden. Ein Mamutprojekt war der Um- und Ausbau der alten Produktionshalle und des Fabrikgebäudes für Salz-Leckstein, welches für die Tierfutterproduktion verwendet wurde. Das war damals einer der Geschäftsideen von Gustav Hoyer. Zu DDR-Zeiten wurden in dem Gebäude Haushaltswaren hergestellt. Nach der Wende kam der Verfall. Und es gab Ideen zur weiteren Nutzung. Mit den nachfolgenden 11 Fotos gib uns Alexander Elsner einen Einblick in den aktuellen Stand der Arbeiten 2019 Wir werfen einen Blick in die Villa Carlshall und in wieweit es dort am Bau Fortschritte gibt. Es ist kaum zu glauben, dass man das wiederaufbauen kann. Hochachtung vor so viel Unternehmergeist Wir sind in unserer Zeitreise im Jahr 2022 angekommen und wir haben nicht schlecht gestaunt was aus dem ehemaligen Fabrikgebäude und der Kfz-Werkstatt geworden ist. Tatkräftige Hilfe durch den Junior Die Deckenplatte ist 2022 fertig geworden ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir haben im November und im Dezember 2022 der Baustelle einen Besuch abgestattet und können nur Eines sagen: Hochachtung ! die ehemalige Kfz-Werkstatt Aus dem total herunter gekommenen Produktionsgebäude ist dieses schmucke Wohnhaus geworden An der Villa ist allerdings noch eine ganze Menge zu tun und der Winter kommt bald. Nun ist es passiert. Das sind nicht gerade beste Wetterbedingung Foto: A. Elsner ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir befinden uns hier: Die Sichthöhe beträgt 175m
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Die Sprengstoff- und Munitionswerke Schönebeck. Es begann mit der ... Stand 28.04.2023: 20 Fotos ... Zündhütchen Fabrik Sellier & Bellot wurde Pierre Daniel Louis Sellier in Paris geboren 1770 kauft er in Prag Grund und Boden für eine Fabrik für Zündhütchen 1825 05.08. erhält er das Patentrecht zur Herstellung von Kupferzündhütchen für Perkussionsgewehre für das Gebiet Österreich-Ungarn 1825 17.02. Der Franzose Jean Maria Nikolaus Bellot wird Miteigentümer der Zündhütchen Fabrik. Die Firma Sellier & Bellot durfte aber nur 12 Lot Knallquecksilber (ca. 154 g) pro Tag herstellen. 1826 kommt Sellier nach Schönebeck, weil es in Prag nicht erlaubt war mehr als die 200g Knallquecksilber pro Tag zu produzieren. Ausschlaggebend war die günstige Lage der Stadt Schönebeck an der Elbe. Vorteilhaft war auch, dass es in Schönebeck die Königl.-Preußische- Chemiefabrik gab, die Salpetersäure produzierte. Die Säure war der wichtigste Bestandteil der Zündhütchen Fabrikation. Die Elbe war zudem die beste Verbindung zum Überseehafen Hamburg. Preußen hatte großen Bedarf an Munition. Sellier & Bellot stellen einen Antrag auf die Errichtung eine Zündhütchen-Fabrik beim Schönebecker Magistrat 1829 war Sellier & Bellot die drittgrößte Firma im Regierungsbezirk Magdeburg 1843 kam es zu einer Knallquecksilber-Explosion. Danach wurde ein zweiter Standort in Groß Salze an der Magdeburger Straße errichtet. 1848 wird die Norddeutsche Munitions-Fabrik als zweite Munitionsfabrik in Schönebeck gegründet. Sie befand sich auf dem Gelände Welsleber- und Otto-Straße (Valentin-Feldmann-Straße) 1898 geht diese Munitionsfabrik in Konkurs und wird als Munitionswerke Schönebeck weitergeführt 1902 übernimmt die Lignose AG die Munitionswerke 1920 wird die Zündhütchen- und Patronenfabrik Zweigniederlassung der österreichischen Waffenfabrikation Wien 1922 endet die Produktion an diesem Standort 1924 werden die ehemaligen Sellier & Bellot-Werke Eigentum der Steyr-Werke Wien 1926 werden sie Eigentum der österreichischen Firma Hirtenberger 1930 1933/34 wird der Betrieb Eigentum der IG Farben die Fabrikgebäude Munitionswerke Schönebeck werden abgerissen und an deren Stelle die Häuser für die Belegschaft der Lignose-Fabrik erbaut. Das noch erhaltene ehemalige Verwaltungsgebäude in der "Märchensiedlung" wird jetzt als Einrichtung des Paritätischen Wohlfahrtsverband genutzt 1934 Die Fabrik an der Magdeburger Straße wird als Reparationsleistung durch die Sowjetunion demontiert und das Gelände an der Magdeburger Straße durch das sowjetische Militär besetzt 1947 wird der Betrieb enteignet und wie die ehemalige Lignose der VVB Organa zugeordnet 1948 Vereinigung der Betriebe zum VEB Sprengstoffwerk I. Die Munition wird Produktionsbereich IV. 1949 Aufspaltung des Betriebes in SK Jagd- und Sportmunition GmbH 1991 Privatisierung der SK durch die Firma Lapua 1992 Integration in den norwegisch-schwedisch-finnischen Nammo-Konzern 1998 SK wird Europas größter Herstelle für Kleinkalibermunition 2002 Umbenennung der Firma in Lapua GmbH 2004 Umbenennung der Firma in Lapua GmbH 2013 Quelle: Munitionsfertigung in Schönebeck/Elbe, K.-H. Pape, Dr. G. Plenikowski, Volksstimme 18.11.2017 01. Januar 1900 Firmenaktie im Wert von 1.000 Mark 1905 Munitionsfabrik an der Welsleber Straße/Ecke Otto-Straße (heute Valentin-Feldmann-Str.) Die Zündhütchen-Fabrik Sellier & Bellot nach der Erweiterung Datum und Anlass unbekannt. Festumzug vor dem Firmengelände Sellier & Bellot 1920 1950 Foto: Zeitreisen, Olga von Wolga Datum unbekannt. Brand in der Zündhütchen Fabrik 1950 Jagd- und Sportmunition aus Schönebeck Datum unbekannt. Der Blei-Schrot-Turm. Kugelbildung der Tropfen durch freien Fall Datum unbekannt ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Munitionsfabrik II von Sellier & Bellot an der Magdeburger Straße 14.11.2012 Das Kulturhaus der Sprengstoffwerker 14.11.2012 Der ehem. Eingang zum Kulturhaus der Sprengstoffwerker 17.11.2012 Das ehem. Verwaltungsgebäude wächst langsam zu Zu den letzten gezeigten Fotos erreichte uns eine Info über das Kontaktformular. Herr Herbert Brand schreibt uns: Sehr geehrte Damen und Herren, zu den Aufnahmen Sprengstoffwerk "Kulturhaus". Ich war von 1968 an 30 Jahre Anschlußbahnleiter im Sprengstoffwerk. Das Kulturhaus der Sprengstoffwerker war das Maxim-Gorki-Haus *. Das gezeigte Gebäude war das Verwaltungsgebäude mit Sitz des Betriebs- bzw. Kombinatsdirektors im rechten Teil, Kaderabteilung und anderer spezieller Verwaltungen. Im Kellergeschoss war die Betriebsakademie untergebracht. Im 2. gezeigten Verwaltungsgebäude war das Rechenzentrum des Werkes etabliert. *Anmerkung: ehem. Kulturhaus in der Maxim-Gorki-Straße ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und noch ein Bereich vom Sprengstoffwerk Allendorff mitten in der Stadt 13.04.1934 Gebäudekomplex zwischen der heutigen Wilhelm-Hellge-Straße, Welsleber-Str. und Valentin-Feldmann-Straße (früher Otto-Straße) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine Munitionsfabrik war für die Alleierten im zweiten Weltkrieg ein strategisch wichtiges Ziel. Neben der Bombardierung von Magdeburg gab es auch Bombenabwürfe über dem Fabrikgelände der Lignose. Auf der Luftaufnahme, die uns freundlicher Weise Herr Dr. Gerd Cramer zur Verfügung gestellt hat, sind 20 Markierungen vermerkt. Quelle: Nationalarchiv, Ref. Air 14 / 3775 / RC 1481305 Zur besseren Übersicht eine aktuelle Google Earth-Aufnahme vom gleichen Ort: Der gelbe Pfeil markiert die Einfahrt zum Betriebsgelände Magdeburger Str. 241 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Rückblick: Explosionen im Zündhütchen- und Sprengstoffwerk Schönebeck/Elbe: In der Zeit vom 27.10.1964 bis 31.3.1965 ereigneten sich in der Zündhütchen- bzw. Sprengkapsel-Ladestraße des VEB Sprengstoffwerk Schönebeck 21 Explosionen. Der entstandene Sachschaden betrug in den meisten Fällen etwa 1 000 bis 5 000 MDN *. Aufgrund der besonderen Sicherheitsbestimmungen für den Umgang mit Initialsprengstoff gab es bisher nur geringen Personenschaden, bis auf eine Explosion am 30.3.1965, bei der eine Arbeiterin tödlich verletzt wurde. Am 13.10.1964 ereignete sich im Produktionsbereich IV, Abt. Zündhütchen, eine Explosion beim Laden von Dübelschusskartuschen. Als Ursache wurden technische Mängel – Satzstaub kam durch Reibung der Füllplatte zur Entzündung – festgestellt. Der Sachschaden betrug ca. 7 000 MDN *. Am 29.10.1964 ereignete sich eine Explosion, verursacht durch mechanische Fehler an der Anlage der Ladeapparatur für KK-Munition. Der Sachschaden betrug ca. 12 000 MDN *. Am 2.2, 11.2., 12.2., 16.2., 17.3. und 31.3.1965 ereigneten sich Explosionen beim Laden von Sprengkapseln. Der Gesamtschaden dieser Vorkommnisse betrug ca. 20 000 MDN *. Als Ursache dieser häufigen Explosionen werden Schwankungen in der Empfindlichkeit des Initialsprengstoffes angenommen. Eine restlose Klärung dieser Fälle war bisher nicht möglich. Am 30.3.1965, gegen 20.30 Uhr, ereignete sich wiederum eine Explosion in einer Ladestraße der Abt. Zündhütchen, bei der die Bedienerin xxx, geb. xx.xx.1934, tödlich verletzt wurde. * MDM = Mark der Deutschen Notenbank (Währung in der DDR von 1948 - 1957) Quellen: BStU, MfS, ZAIG 1021, Bl. 1–3 (5. Expl.).Info Nr. 285/65, Einzelinformation Nr. 285/65 über Explosion in der Zündhütchen- bzw. Sprengkapsel-Ladestraße des VEB Sprengstoffwerkes Schönebeck/Elbe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ die 3 nachfolgenden Fotos sind von Michael Hennemann und zeigen einige Hinterlassenschaften vom ehemaligen VEB Sprengstoffwerk Schönebeck
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Vereine alt und neu Stand 13.08.2024: 2 Fotos A.D.A.C. - Motor-Sport-Club Schönebeck ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Arbeiter Turn- und Sportbund Else Gelzer aus Salze hat am 11 Sept. 1921 den 3. Preis im Wettturnen errungen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Börde-Trachtenverein ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ BSG Motor Schönebeck Bis 1945 Männer-Turnverein der Allendorff Turn- und Spielplätze ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 1983 Frauenfußballmanschaft Quelle unbekannt, wir bitten um eine Information ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kanuklub 1938 Quelle: Jochen Laass ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Männer- Turn- Verein von 1861 später BSG Motor Schönebeck AK Michael Smoch ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ruder-Club-Viktoria 1928 Bootstaufe am Ruderhaus 'Viktoria e.V.' Das Vereinshaus wurde am Ende des 2. Weltkrieges zerstört Hochwasser 1926. Links im Vordergrund das Bootshaus vom RCV. Im Hintergrund ist das Ausflugslokal "Jägerhof" zu sehen. Es bot damals Platz für 3.000 Gäste. Beides ist mittlerweile Geschichte. Quelle: Angelika Musche Blick von der alten "Schaumburg-Brücke" auf das Ostufer Grünewalde. Dort ist vor der Baumgruppe noch das Clubhaus zu sehen Dieses Vereinsgebäude hat das Ende des 2. Weltkriegs nicht überdauert. Um die Elbbrücke herum gab es heftige Gefechte. Die Brücke wurde im April 1945 von einer Einheit der Wehrmacht gesprengt und die Amerikaner wollten hier über die Elbe setzen um über den Werder Magdeburg einzukreisen. Umzug der Mitglieder vom Ruder-Sport-Verein 'Viktoria' in der Felgeleber Straße Umzug der Mitglieder vom Männerturnverein am heutigen Bahnbrückental Schifferverein 'Arcona' Das Foto entstand af dem Betriebsgelände der Spedition von J.G. Dümling ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sporthaus 'Delfin' Die Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1956 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Verein der Näherinnen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Verein ehemaliger Artilleristen Pro gloria et patria 1900 - 1906 (latein: für Ruhm und Vaterland) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Verein für Bewegungsspiele e. V. Dieser ehemalige Verein nutzte den Stadtpark-Sportplatz für seine Aktivitäten. Um das ausgehende 19. Jahrhundert befand sich hier auch eine Rennbahn für Fahrräder. Zu DDR- Zeiten war es der Fußballplatz der BSG (Betriebssportgemeinschaft) vom Gummiwerk 'John Schehr' AK Michael Smoch ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wir freuen uns sehr, dass wir von Frau Ute Kenzler eine Broschüre vom DTSB vom Fussball Bezirksliga Magdeburg aus der Spielserie 1982/83 erhalten haben. Sie selbst war in der Frauenfussballmanschaft in Schönebeck aktiv. Danke Ute. Im Anschluss möchten wir noch die aktuellen Vereine von Schönebeck und Umgebung auflisten: allgemeiner Kampfsport e.V DGV Hundesportverein Neu Schönebeck e.V. Erster Ju-Jutsu-Bushido Verein Schönebeck e.V. Erster Shotokan-Karate-Do Verein e.V. EvElbe E.V. Fit and more Sport- und Freizeitverein Plötzky 91 e.V. Fliegerclub Schlönebeck e.V. Kreisanglerverein Schönebeck e.V. Motorsportclub Schönebeck 1959 e.V. Polizeisportverein PSV Schönebeck 1990 e.V. Reisevereinigung Schönebeck e.V. Reit- und Fahrverein Gestüt Lerchenhof Schönebeck e.V. Schönebecker Freizeitsportgruppe e.V. Schönebecker Snookerverein e.V. Schützenverein ‚Hubertus 1990‘ e.V. Sport- und Kulturverein Plötzky e.V. Sportgemeinschaft Lokomotive Schönebeck SV Blau-Weiß Pretzien Sportverein Elbenau e.V. Sportverein Pädagogik Schönebeck e.V. SV Wacker 90 Felgeleben e.V Städtepartnerschaftsverein Schönebeck (Elbe) e.V. Taekwondo Wild Devils Tennisclub TC ‚Blau-Weiß‘ Schönebeck Union 1861 Schönebeck e.V. mit den Rubriken: Fußball, Tennis, Leichtathletik, Schwimmen, Kegeln, Rudern, Kanu, Orientierungslauf, Breakdance, Reitsport, Bogenschießen, Tanz, Volleyball, Tischtennis, Schach, Turnen, Gesundheitssport und allg. Sportgruppen, Kraftsport, Badminton, Boule Wassersportclub Delphin e.V. WSG Einheit Schönebeck e.V. WSG 10 Schönebeck e.V. Yachtclub Schönebeck e.V.